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VIII]
Rembrandt
Ryn ,
Paul.
H. 5 Z, 6 L., Br. 4 Z. g L. Claussin beschreibt folgende
Abdrücke.
I. Die Schatten des Gesichtes-und der Mütze sind sehr
hell, und die Platte noch nicht so vollendet, wie im
folgenden Drache. Das Monogramm ist sehr zart geritz-
sen. Sehr selten.
II. Die Schattentheile des Gesichtes sind stärker überarbei-
tet, von tieferem Tone. Es ist das Ganze mehr überarbeitet,
und das Monograrnnz schärfer eingedrückt. Die Abdrücke
dieser Art sind nicht mehr von solcher Frische. (Bei
Sternberg 2 Thl. ii gr.
In der gegenseitigen Copie steht oben rechts Rt. inv.
60) (B. 265. C. 260.).Der Mann mit dem kurzen Barte und der
Pelziniitze, im bordirten Mantel, halbe Figur nach rechts ge-
richtet, nnr den liopf en face. Der Grund ist weiss, bis auf
den Schattentheil links hinter dem Kuchen. Links oben
steht sehr schwach gehritzt: Kt. 1651. H. 5 Z. Ö L., Br.
4 z. 7
liartsch beschreibt drei, Claussin vier verschiedene Ab-
drücke.
l. Die Platte ist um 2 Linien breiter, Monogramm und
Jahrzahl fehlen, man bemerkt aber eine Hand. B. I. C. l.
Claussin sagt, dieser Abdruck sei von der griissten Sel-
tenheit, und man diirfte ihn desswegen nur als Probeclruct:
betrachten. der vielleicht kaum einen Dritten zählt.
II. In gleicher Griisse, etwas "mehr überarbeitet, Monu-
gramm und Jahrzahl mit der trockenen Nadel gerissen.
Claussin unterscheidet da zweierlei Exemplare:
a) wo sich der Grat an diesen Zeichen zeigt,
b) wo derselbe abgenommen wurde, so dass das Schwarz-
lsunstartige irerchsvuntlen ist.
(Weigcl werthet einen Abdruck mit viel Grat auf 5 Thl.)
III. Viel mehr überarbeitet und von kräftigem Ton. Die
Hand ist nicht nxehrvsichlbar. B. II. C. III.
IV. Die Platte auf die oben Nro. 60 angegebene Grösse re-
dncirt.
Cmnano hat dieses Blatte von der Gegenseite copirt.
61) (B. 265. C. 262.) Der Alte mit dem grossen breiten Barte, in
drei Viertel Ansicht mch rechts gewendet Er trägt einß
hohe Pelzmiitze. die ihm über das linke Ohr fällt, ist in ei-
ncn Mantel gehüllt und hält die Hechte an seinem weiten
Gürtel. Links oben: Rembrandt f. 1040- Dieses Blatt ist
leicht und geistreich radirt, aber selten in, gutem Druckev
mit sannntartiger Schwärze in den l-Ianptschatten. so wie
unten, wo man noch den Grat der Platte bemerkt. Es
gibt eine Copic in schwarzer Manier. Auch Hertel und Cu-
mano lieferten Copien.
62) (B. 267- C- 264-) Der Alte mit grossem Barte und blos-
sem Iiopfe vor dem Tische sitzend, beide lrlände auf ein
Buch gelegt. Dieses iiusserst seltene Blatt zeigt nur leichte
Umrisse, die an einigen Stellen kaum zu bemerken sind-
H. 5 Z., 1312421.
ÖS) (B. 268. C. 265.) Ein sitzender junger Mann im Nachden-
ken, in drei Viertelansicht rechts des Blattes, etwas nach
links gerichtet, wo einige Bücher auf dem Tische liegen-
Er trägt kurze glatte Haare, ein Haube, einen Mantel und