Rembrandt
VIII]
Byn,
Paul.
mauer desselben steht ein Krug. Ueber dem Hrcuzstockc:
Rembrandt 1656i. H. 7 Z. 4 L., Br. 5 Z. (j L.
Bartsch beschreibt zwei, Claussixx vier verschiedene Ab-
drücke.
I. Der erste Entwurf äusserst schwach und ohne Wirkung,
das Scheidewasser hat wenig angegrißen. Dieser Skizze
erwähnt Claussin sub Nr. 1., allein sie ist nur als Probe-
drnck zu betrachten, nicht eigentlich erster Druck zu
nenfnen. (Bei Aretin ein äusserst seltener Probedruck
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II. Vollendet, von grosser Frische des Tons, ohne Kreuz-
SlOCli, ohne Namen Lntmfs und Rembrandts Es {in-
den sich nicht viele Abdrücke. B. I. C. II. (Bei Weigel
I; Thlr.) '
III. Mit dem Iireuzstucke und mit den Namen. B. Il. (1.111.
Von dieser Platte kommen eigentlich die ersten voll-
endeten Abdrücke. die von sehr kräftigem Tone sind,
besunders wenn der mit der kalten Nadel überarbeitete
Grund mit dem Schqber nicht ganz gerciniget ist. Selten
sind die Abdrücke auf japanisches Papier. (Bei Aretin
mit der Copie 15 H.)
IV. Von" der verkleinerten Platte, der aber nach Claussin
nichts für sich hat, als die Seltenheit. H. 0 Z. 10 L.,
ohne 5 L. weissen Rand.
Die- gegenseitige Copie- ist mit G. C. I-i. excud. bezeich-
Uet, und eine andere ohne Zeichen.
(B. 277. G. 274.) Jan Ass elyn, berühmter Maler, Grab.
betje genannt, halbe Figur, en fhce nach links gewendet.
Er trägt lange Haare und einen aufgcstülplen Hut, einen
Halskragen und einen Mantel, der um den linken Arm ge-
schlagen ist. Die Rechte stütztcr auf den 'l'is,ch, auf wel-
chem die Palette und Bücher liegen. Rechts unten steht der
Name liembrandtfs und eine unleserliche Jahrzahl. H. 8 Z.,
Br. ÖVZ, 2 L, ,(Im Jahre 1827 wurde in München bei der
Versteigerung der B. v. Aretin'schen Sammlung ein erster
Abdruck mit 200 fl. bezahlt). ,
Bartsch und Claussin beschreiben drei verschiedene Ab-
drücke.
I. Im'Grunde sieht man ein Architelstuisfiibls auf der Staf-
felei. Der Rand ist rauh, unpolirt, besonders der untere,
der Ton klar und sammtarrig. Diess sind die vorzüg-
lichen" Abdrücke". Das Schabkunstähnliclie macht die
Ruhheit der Arbeit weniger bemerkbar.
II. Die Staffelei ist weggenommen, aber man bemerkt noch
einige Spuren vbn Schrallirungen im Grunde, besonders
' neben der linken Schulter und dem linken Arm.
lI-I. iDer Grund isf äanz rein geschabt, die Abdrücke gehören
aber schon zu c en letzten. (Weigel setzt einen Abdruck,
der noch viel Grat hat, auf 5 'I'hlr.)
(B. 273. B, 275.) EPlIIQlIItBOIHIS, ein jüdischer Arzt, mit
Bart, nach rechts ewendet, woher das Licht konnmt. Er
trägt einen hohen lgut mit aufgeschlägeher lirämpe, einen
Vlsurzen Mantel über die linke Schulter, und stützt die
Rechte auf ein Treppengeländer. Der Name und die Jahr-
zahl steht unten in der rechten Ecke, aber mnh liest nur
mit Mühe: f. 1611- H. 1 Z- a L., Br. 6 z. 6 L.