Rembrandt
van
Byn, Paul.
40) (B. 272. C. 269.) Clement de Jonghe, Iiunsthändler, en
face im Lehnstuhle sitzend, einen runden Hut auf dem
Iiopfe, und in den Mantel gehüllt. Er trägt Handschuhe,
legt die Linke an die Brust, und lässt die Rechte gegen das
Iinie hinabsinken. Die Fiisse sieht man nicht. Rechts unter)
steht: Rembrandt f. 1642. Dieses Blatt ist oben abgerundet.
H. 7 Z. 8 L., Br. Ö Z.
Bartsch und Claussin beschreiben fünf verschiedene Ab-
drücke.
I. Der obere Theil des Grundes ist wciss. und die Striche,
welche quer über die Lehne des Armstuhles gehen, sind
in der Mitte mehr getheilt, wodurch ein weisser Streifen
vebildet wird. Bartsch H5. 16. A. Dessen Anleitung
Iig. 107. A. (Bei Aretin 24 i]. 51 kr.)
Il. Dieser Streifen ist mit Strichen ausgefüllt, das Portrait
ist etwas mehr überarbeitet, aber der Grund ist oben
noch immer weiss.
III. Oben mit einem Bogen, und mit einigen kleinen Strichen
an der Ecke des Bogens zur Rechten. Der Kopf und
der Hut sind stärker beschattet. Bartsch iig. 18.
Diess sind die guten und schönen Abdrücke, klar und
sammtartig in den Schattentheilen. Man bemerkt noch
den Bart der Platte, und der Hand ist unpolirt.
IV. Am Bogen und im Grunde zur Linken sind mehrere
Striche angebracht. Bartsch fig. 19.
V. Die Schratfirungen unter dem oben erwähnten lichten
Streifen an der Lehne des Stuhles sind weggenommen,
und daher ist die Stelle fast weist... Das Kleid, welches
in den vorhergehenden vier Abdriicken blos einfach
schraifirt ist, zeigt hier Kreuzstriche.
VI. Die neuen, geringen Abdrücke.
41) (B. 273. C. 270.) Abraham France, Iiunstfreund, im
Armstuhle am Fenster sitzend. rechts dem Tische gegen-
über. Er betrachtet einen liupferstich, und im Grunde hängt
das Bild des Gehreuzigten an der Wand. H. 7 Z. ß L.,
Br. 5 Z. 1b L.
Bartsch und" Claussin beschreiben fünf verschiedene Ab-
drücke.
I. Man sieht durch das rechts angebrachte Fenster keine
Landschaft, aber einen zuriickgeschlagenen Vorhang.
II". Man sieht durch das Fenster eine Landschaft, und auf
dem Papiere in seiner Hand ein deutlich gestuchenes
Bildniss.
III. Das Blatt, welches A. France hält, ist so stark beschattet,
dass man die Zeichnung nicht mehr wahrnehmen kann.
Dieses sind die schönsten frühen Abdrücke von der voll-
kommenen Platte, sogenannte erste, S. unten V.
IV. Der Schlagschatten unter dem Bilde ist fast ganz weg-
enomrnen, oder ausgekratzt. Auf der Bank hinter dem
Igeehnstuhle sieht man einen runden Hut. (Schätzung
eines vollkommenen Exemplars 10 fl.l
V. Der Schlagschatten unter dem Bilde ist wieder herge-
stellt, anscheinlich um die Abdrücke jenen von Ill-
wieder ähnlich zu machen. Man erkennt sie an dem
oberen Tlieile der Biiume, die man durch das Fenster
sieht. Diese Bäume sind im dritten Drucke in leichten
und unordentlichen Strichen vermittelst der trockenen
Nadel hiniugefiigt, im fünften Drucke mit einer ziem-