van
Rembrandt
Ryn,
Paul.
Tracht, mit übergeschlagenem Kragen und Ilandkrausen. Er
ist etwas mehr als halbe Figur, en faire, in einem Garten
vor Bäumen dargestellt, und hält ein kleines Buch in der
Linken. Im Grunde links bemerkt man ein Thor. H. 6 Z.
5 L. mit dem 1 Z. 10 L. breiten Rand. BY- 3 Z. 10 L.
Bartsch und Claussin beschreiben drei verschiedene Ab-
drücke:
.1. Einige lichte Theile des Arms sind nur mit einer ein-
fachen SchralTirung bedeckt. Die Enden der Baum-
blätter, welche in der Iliihe des Kopfes sich zeigen, sind
nur umrissen. und die Mauer, worin sich das Thor be-
findet, ist nur mit einer einfachen, senkrechten Schraf-
{irung bedeckt.
II. Die leichten Theile des Armes sind mit einer Kreuz-
schraffirung. und die Enden der Baumblätter mit ein-
fachen, sehr feinen Strichen bedeckt. An der Mauer
mit dem Thore kreuzt sich die horizontale Gegensehraf-
firung mit der perpendilsulären. Die zwei im ersten
Drucke undeutlich angezeigten Geliindersäuleu sind durch
eine zwischen denselben angebrachte dreifache Schraf-
firung bestimmter angedeutet. (Bei Aretin ein schöner
Druck 9 fl. 56 kr.; ein noch kräftiger, aber ohne Unter-
rand 11
III. Wie der zweite Druck, aber die Säulen sind noch besser
bezeichnet durch einen Umriss, der ihre Gestalt deutlich
bestimmt.
56) (B. 266. G. 268.) Janus Silvius, Prediger zu Amsterdam,
mit Häppchen und. Halskrausc, und in einem mit Pelz ver-
brämten Gewande. Er sitzt vor dem Tische, die Hände auf
ein offenes Buch gelegt. Links im Grunde sieht man eine
Säule, rechts ein Gewölbe. Im Grunde steht: Rembrandt f.
1635. H. Ö Z. l L., Br. 5 Z. 2 L. (Bei VVeigel 5 Th.)
Claussin sah einen unvollendeten Abdruck, der viel leichter
behandelt ist, als obiges Blatt, welches einige Härten fühl-
bar macht. Der Probedruck ist mit Bister retbuchirt und
weiss gehöbt.
37) (B. 269. C. 266.) Menasses Ben-Israel, ein Jude, in
halber Figur en face, einen runden Hut mit grusser Iiriimpe
auf dem opfe. Sein Mantel ist vorn offen, und der Hals-
kragen reicht über die Schultern. In der Mitte nach rechtf-
steht: Rembrandt f. 1656. Dieses Blatt erscheint oben abge-
rundet. H. 5 Z. 6 L., Br. 4.Z. (Bei Aretin 10 fl.)
Clnussin beschreibt zweierlei Abdrücke:
1. Weniger vollendet, besonders am Spitzbartc, der über-
haupt mit leichten Strichen behandelt ist. In diesem ersten.
iiusserst seltenen Abdrucke (sicher Prubedruck) bemerkt
man am Kinn eine stärkere Liehtstclle.
11. Mehr überarbeitet, der Bart an Haaren reicher, und unten
am Rande der Eindruck des Schraubenstockes bemerkbar,
woraus Claussiil schliesst, dass Rembrandt die Platte zum
zweiten Male geflrnisst habe, um das Sßheideivasser mehr
durchgreifen zu lassen.
Es gibt eine anonyme, aber gegenseitige Copie.
38) (B. 270-, Ü. 25T.) Dr. Faustus, der bekannte Philosoph
und Arzt, im Profil nach rechts gerichtet, und bis unter den
Gürtel sichtbar, die Rechte auf den Tisch, die Linke auf
die Lehne des Sessels gestiizt. Er heftet den Blick auf dlß