Rembrandt van
Byn ,
Paul.
Haare kraus, und die Schulternlnur mit einem einzigen
Striche angedeutet. Die Beleuchtung liüllttlll von dcr rechten
Seite. Der Grund ist ganz weiss. H. 1 Z. 7L., Br. 1Z..Ol..
Es gibt viererlei Abdrücke, die Bartsch und Claussiix bc-
schreiben, und im Allgemeinen selten sind.
"I. Anschcinlich nur Entwurf und wenig bearbeitet. Die
Platte ist 2 Z. [p L. hoch, oben 1 Z. Q L-, unten 1 Z.
10 L. breit.
Diess ist nur ein Probedruck, nicht eigentlich erster
Druck.
II. Mehr beendigt, das Gesicht. iacsnnilers am Kinne mit
rauben Schraffirungenxiiberdecht, ohne die feinen Slrichel-
chen im Grunde, die bei I. vorhanden sind. Die Platte
scheint wenig vom Barte befreit zu seyn, sie hat aber
noch dieselbe Grössc.
III. Die Platte ist mit dem Scbabeisen vom Barte oder Gratlie
gereiniget, und vei-Lltririert, wie oben angegeben.
lV. Dieser Druch unterscheidet sich von dem dritten dadurch,
dass ein [deiner Ziclizackstrich auf der linken Schulter
weggenommen ist.
6) (B. n. C. 6.) Rembrandt im schwarzen Iileide und mit Pelz-
miitze, jugendliche Büste. gerade vor sich hinsehend, aber
der Leib nach rechts gerichtet, woher auch die Beleuchtung
l-xomint. Dieses Blatt ist mit starken Strichen behandelt, aber
hart im. Tone. Es gehört zu seinen geringeren Arbeiten,
und die grosse SeltenheiU-der Abdrücke heweiset wohl, dass
"Rembrandt die Platte bei Zeiten vernichtet hat. H. 2Z. 5L.,
llr. 2 Z. 2 L.
I. Von der unbeschnittencn Platte, 5 Z. hoch, und eben so
breit. Diese ltbdriiclec sind von iiusserster Seltenheit.
I1. Die Abdriicke' von der oben" genannten verhlcinerterl
Platte. Dieser beiden Abdrücke erwähnt Bartsch, und
mit denselben Worten auch Claussin.
'11. Cl. 7.) Eeinbrantlein jungen Jahren, der Kopf fast
von vorn, mit brausen Haaren und rundem Hute, der Iiiir-
per nach links gerichtet. Er trägt eine Spitzcnkrause um
den Ilals und einen reichen Mantel mit Pelz, unter welchem
die mit einem Handschuh und mit lYlanschettc bekleidete
linke Hund bervorreicht- Links oben: Rt. 1051, rechts:
lteinbrantlt f. Chev. Claussin sagt, er kenne mehrere Blätter,
wo die ljiiste von Rembrandt mit schwarzer Iireide gezeichl
net ist. lYIan liest am Rande: Rembrandt fecit 1651. YßChlS
oben im Grunde: AET. A0. 24. H. 5 Z. 6L., BrJiZ. 101;.
Bartsch beschreibt vier, Ch. de Claussin im Supplement
sichert verschiedene Abdrücke.
Nur leicht sliizzirt, mit wenig Schatten; das Scheide-
wasser hat nicht durchgedrungen. Man sieht nur den
Iiopf mit den Haaren und mit dem Hute auf weisseul
Grunde. Am IIute ist ein ganz weisser LlChtplllllill. Von
der griissten Seltenheit, vielleicht einzig. 15.1, u,
Fast wie der obige Druck, nur ist der Lichtpunkt an
der anfgeschlagenen Hutkrempe durch einfache zarte
Striche gedämpft. C1 II.
Diese zweierlei Abdrücke, deren es sicher sehr wenige
gibt, sind nur als Probedi-ücke zu betrachten. durch
welche Rembrandt sehen wollte, wie er die Platte zu
behandeln habe.