Bembrzntxdt
Byn,
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Paul.
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Jieitenw- erkennt man meistens an dem; schmutzigen und
llucliigen Grunde, an dem jannegelmiissigen Bande, der
öfter bekritzelt und rnuh ist. Hembrandtmachtq diese Ab-
driiche gleich von-dernnreinen Platten und putzte sie erst
dann aus; wenn er die Darstellung für gelungen erkannt
hatte. Dann nahm er auch den iiusseren Rand regclmässig
ab, und arbeitete ihn ins Beine. S0 wie. bei seinen Gemäl-
_dcn, so ging Itembrandt auch bei seinen liadirungexi immer
zuerst auf die ilauptwirlsung los, und das andere liigte sich.
Dilan muss daher die lkoberlriicke,derenier nur wenige
vmachte, wxn den ersten Abclriiclieni der vollendeten Platte
bunter-scheiden, Welche eigentlich als die ersten Abdriiclae zu
betrachten sind. diesonders ist es Cheir. Claussin, der auf
iilwernxiissigc Subtililäten einging, ohne den Freunden Rem-
brandtfscherißliitter dadurch genutzt zirhahen, indem man-
cher herrlichejibilruela doch nur als zweiten gilt, da Clauasin
von einer Erobeseltenheit ußeissu Ilei keinem Meister ist v5
also so. schyvierig. ein genaues Verzeichniss seiner Blätter
zu geben, yvie, bai Rembrandt. Es finden sich deren auch
mchrtere.
VDeri erste, welcher ein raisonnirendes Verzeichniss der
YVei-hc Rembrandt! hcrausgab, ist Gersaint, welcher das-
selbe nach jenen Blättern anfertigte, Wßrlühß der Aliupfer-
stcchcr l. kldubraclaen bei der Versteigerung der Sammlung
des läiirgerxneisters Six an sich brachte. Diesen Catalrwg bev
reicherten danul-ielle und Glomy mit bedeutenden Zusätzen,
{die sie aus der: Untersuchung der Werke Iiembrandfs in
den Sammlungen von lYIarollcs und Beringhen'aiit' der hiin.
Bibliothek zu Paris, dann aus jener der Sammlungen des
. Malers Coypel, degzejschuers Silvestre, der Ilerren dhltrgens-
ville, Julienne, Putigr u. s. w. gezogen hatten; "Auf solche
NVcise entstand endliplhGersainfs Qatalogue raisonnd de
toutes les picces qvui foriußnt lfueuvrq de Rembrandt mis
au jour avec les augmentationsjnecessaires par lcs Sieurs
.I'1clle et Glomy. Paris 175;1--1 Dieser (latalog wurde von den
Iiunstfreumlen mit gmastem-Älntlläh aulgenonutien, da man
vin ihiu die Sache erschiipl't_ glaubte, allein" clie-Mannigtlciltng-
i, heil der Werke liexnhrnildtfs ist zu gross, als dass nicht bald
.Liichextvu_ntlMiingel sich gezeigt haben sollten. Diesen suchte
iiöufllf. Iver abzuhalten lillfClhSßill Suppldment au cntalugue
raisunuötle M. M. Gersaipt, Eielle et Glomy, de toutes
lcs [iiizces "qui. forment Poeuvre de Rembrandt. Amsterdam
1256. .Yvrr legte eine berühmte Sammlung zu Grunde, wel-
che LI. van Lcyden theilweise aus ebenfalls berühmten Sam-
luxigen der Herren Halling und Maas, des Jakob Houbrachen,
1Yloleqratei' und Burgy gebildet hatte. Dadurch wurde Yver
in" den Stand gesetzt, viele Ungenauigkeiten und Irrthümer
seiner Vlirgätiger zu berichtigen, und einen Zusatz vdn fast
300 Ilcttou Blättern und Abrlriichen, Welche Gersaint und
seine Mitarbeiter nicht gelaannt hatten, Zu geben. Allein
dieser Suppleuientlwand ist sehr selten, f-lü de!" grösste Theil
der AlliifläC verbrannte, und auch Gersainfs Cataiog ist nicht
häufig zu finden. D. A. Daulby gab lzwar später einen
Qescriptivc catalogue of die works of Rembrandt and of
1138 scholars, coinpiled froin the catalogues of de Burgy,
(rcrsaiut, Belle und Glomy, Marcus and Yver, mireincr
Vurrcdtrvon lloscuc zu Liverpool 1796, gr. 8., herausgq allein
erst Bausch hat auf dem Grunde seiner Vurgiixzger, und