Beischen od. Beisch,
Ilnns,
Beissert,
KVilhelminc.
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Rauschen oder Keusch, Hans, Maler von München, kam 1587
zu Christ. Miltermayer in die Lehre, und blieb bis 159g bei (lieseln
Meister. In diesem Jahre efliielt er. seinen Freibrief, was aber
später aus ihm geworden, ist unbekannt. Lipmvslky EPWühIII seiner
nicht, wir fanden aber in den Akten der Mßlerzunlt seine Lehrzeit
bestimmt. Der Herzog selbst hatte sich um diesen Reischen ange-
nommen.
Bcischl, Franz, Malen
mals bereits zünftig.
lebte
um
1679
ZU
München.
Er war
l
BCISCH, Cnrl ChPISUHD, Stempel- und Eclvlsteinschneider, Vater
und Sohn. Der erstere war aus Trondhiem, und stand in Diensten
des Königs Wilhelm III. von Ilullancl, mit welchem er auch nach.
England sich begab. Der Sohn übertraf ihn in der liunst, schon
im zwanzigslen Jahre, gehört aber doch nicht zu clen vorzüg-
lichsten Künstlern seines Faches. Er copirte mit grusser Genauig-
keit einige "antike Gemmen im Cabinete des Grafen von Oxford,
und lieferte auch Bildnisse nach dem Leben. Mehrere seiner
NVerke kamen nach Diinelnarla, Deutschland und Frankreich. Auch
Schüler bildete er. Starb 1725 im 40. Jahre.
Rßlslnger, Direktor der lsönigl. Erzgiesserei in Berlin, vnn Niirn-
berg gebiirtig, widmete sich anfangs der Bildhauerei, fand sich
aber in der Folge durch günstige Verhältnisse veranlasst, seine
ganze Thätiglscit dem Erzgusse zu weihen. Er assistirte schon
1784 bei dem Gusse der fiir Moskau bestimmten Statue der Kaiserin
Catharina der Grossen, doch zu weit grösserer Bedeutung gedieh
in der Folge dieGiesshunst durch die Bemühungen und Erfahr-
ungen Beisinger's. Man findet jetzt zu Berlin und in anderen
Orten Preussens grnssartige Monumente, deren Guss Reisinger
leitete. Die Geschichte dieser Kunst fällt mit der Geschichte der
neueren Plastik zusammen, und so wird Reisingefs 'Namen öfter
neben jenen eines Rauch, Tieck, Wichrnann und anderer Bild-
hauer Preussens mit Ehren genannt. Im Artikel des berühmten
Christ. Bauch haben wir eine bedeutende Anzahl von solchen
öffentlichen Denkmälern erwähnt. Der Erz- und Eisenguss hat in
Berlin grossen Umschwung genommen, und zu dessen Vervoll-
kommnung hat lleisinger namentlich beigetragen.
PICiSS; 119113711135, Maler, der um 1651 in Dputschland lbbte.
stenriedcr nennt einen bayerischen Maler Reise, bestimmt
seine Lebenszeit nicht.
We-
aber
E9155; Hans Chrllivtlan, Zeichner uncl Maler von Reisenberg im.
Altenburgischen gebiirtig, arbeitete um den Anfang des 18. Jahr-
hunderts. Die Universität zu Wiltenberg bewahrt von ihm mit
Clpr berühmten Punikadschen Sammlung ein Werk, welches die,
ihrstl. Weimnfsche Reitbnlux mit den Pferden vorstellt, auf 35
nach der Natur gezeichneten und gemalten Blättern, fol.
E6153: Zeichner, ein jetzt lebender Künstler. Er zeichnete mehrere
DUnUDiiIISlChUPn, welche neben andern bei Meyer in Ilildburg-
hausen im Stählstiche erschienen. S. Augsb. allgemeine Zeitung
1859- S. 21:56.
13161550111, VVllllOlnllUO, elmrneBnrilou, Iiiinstliebhuhcrin zu Berlin,
nxacnte sich um 1815 bämmlt. Sie mal! Bildnisse in Pastell.