Volltext: Poyet, Bernard - Renesse, Daniel (Bd. 12)

Reinermann , 
Friedrich 
Christian. 
395 
Berghenr, Potter und Ruysdael einen solchen Eindruck auf'ihn 
machten, dass er sich ganz dem Studium derselben weihte. Er 
cupirte einige VVerke dieser Meister, deren er damals auf der 
(jallerie zu Cassel in vullster Schönheit fand, und nachdem er so 
sich im 'l'echnisehen seiner Kunst geübt hatte, wagte er es mit 
geringen Mitteln nach Italien zu gehen. Dazu beredete ihn der 
Landschaftsmaler Stracls, und dieser hielt auch in Rom seinen 
Muth aufrecht, als seine Baarsehaft fast erschöpft war. H. Bier- 
mann und Ducros gaben ihm zwar Beschiiftigimg, und letzterer 
lehrte ihn iiberdiess noch die Aquarellmalerei,idieiihm in der Folge 
grussen Nutzen brachte. Er fertigte eine grosse Anzahl von Zeich- 
nungen dieser Art, besonders in Italien und in der Schweil. WO 
er während der Revolution lebte, und für Ch. v. MechePs liunst- 
anslalt Vieles arbeitete. ,Er tintcrnnhm da zahlreiche Wanderungen, 
und brachte während eines Zeitraumes von zehn Jahren fast von 
jeder interessanten Gegend der Schweiz. Zeichnungen zusammen. 
Ueberdicss führte Reinermnnn auch mehrere Bilder in Oel aus, die 
zu den besten Arbeiten seiner Zeit gezählt wurden. Endlich licss 
sich der liiinslier zu Frankfurt a. lVL nieder, wo er in derselben 
VYeise, wie friiher in Basel, zu arbeiten lurtfuhr. Er qzrhielt die 
Stelle eines Professors nn der Kunstschule. Die Anzahl seiner 
Werbe ist sehr grnss. besnnders die Zeichnungen in Aquarell und 
Gounche. Dann haben wir von ihm auch einige radirte und in 
Aquatinta behandelte liliitter, die zu seiner Zeit ebenfalls sehr ge- 
schätzt wurden, und theilxxwzise noch Ileilinll iinden. Er gab auch 
eine Anleitung zum Landschaflszcichnen und 'l'uschen heraus, die 
in der Bihliuthcrl; der redendeil und bildenden ltiiinste l. 252 allen 
Liebhnherxi der bildenden Iiunst empfohlen wird. Dieses ÄIVerli 
enthiilt sechs V01] iicitxermann in Arluatinta gestrichelte Blätter- 
Dann wurde auch von anderen Iiiinstlern nach seinen Zeichnungen 
gestochen, besonders in der SchvveizKEinHauptblatt, von C. {Izilden- 
wang in Aquatintn gestochen, stellt die Öascatellen bei 'l'ixrtili vor. 
In MÜeusePs liünetler-Lexicon, und in der oben genannten Biblio- 
ßthelt der redendcn und bildenden Iiiinste sind ausführliche Nach- 
richten iiber sein früheres Leben. 
1) Die Hirten auf den APGDUiXICXI, nach Berghem, Aquatinta. 
lt. 15 Z., Br. 19-37.. 
2) Die beschäftigten Hirten, nach demselben, das Gegenstück. 
5), Ein Viehstiicla, nach H. Hoos, Aquatinta. H. 23 Z., ißr. 
18 Z-  
4- 5) Zwei Viehstiiclse nach läerghem und. Wvouvermarfs, 
Aquatinta. H. i]; Z. , Br. 16 Z. 
Ö  T) Die ruhende Hirtin, und die niderstrebende Dummheit, 
nach du Jardin. Aquatintu, (In. fol. 
8  g) Zwei Axisichtcn des Oberhaslithals, Aquatintn, qu. ful. 
10) Die Insel Meinau im Bodensee, Aquutixita. H. U) Yn, Br. 
14 Z.   
11  12) Zwei Ansichten bei Koche an der Bxrs und bei Gyswyl 
in Oberwalden, Aquatinta._.tlu. fol. 
13,5) Die Ansicht des 'l'hnnersee's, Aquatinta, qu. iul. 
U!) Die Ansicht von Unterseen, Aquatinta, (lu- fül- 
15) Cnllection de six vues de. Suisse, 111ml! Blemmllll. 1802- 
Fiir einen Basler Nachdrucls von CHSÜS ließen gestochen. 
16) Zwölf malerische Ansichten der Lahngegendcn in Aberlischer 
Manier, du. tol. 
lTl Zwei Ansichten von Strassburg, nach Sturz, fnl, 
18) Der _Dnm zu Frankfurt. am Pflrlin, gP. fol. In braunen 111111 
culorirten Exemplaren vorhanden.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.