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Preissler ,
Johann
Georg.
Preissler,
Johann
Justin.
Die hell. Familie auf der Flucht in Aegypten, "nach Correggixfs
Bild, welches unter dem Namen der Zingarella bekannt ist,
sehr gut behandelt.
Prerssler, Johann Georg, Zeichner und Hupfcrstecher. wurde
1757 zu Copenltagen geboren, und von seinem Vater, dem däni-
schen Hofkupterstecher Johann Martin Preissler, in den Anfangs-
gründen unterrichtet. Er besuchte auch die Akademie der Künste
in Copenhagen, gewann da 1780 die grosse goldene Medaille,
und reiste dann nach Paris, um unter Wille seine Studien für!-
zusetzen. im Jahre 1786 wurde er sogar Mitglied der königlich
französischen Akademie. Später kehrte der Künstler nach Copen-
hagen zurück, um die Stelle eines Professors der Akademie zu über-
nehmen, als welcher er um 1898 starb.
1) Heinrich Gerner, dänischer Seeoffizier, nach J. Juel, 1790,
fol.
2) Bildniss Christian VIL, Königs von Dänemark, ful.
5) Dedale et Icare, nach J. M. Vien. Receptionsblatt des Ma-
lers und Stechers in die Akademie 1787, gr. fol. Bei Wei-
gel ein sehr seltener Prohedrilck auf Seidenpapier 5 Thl.
lt) La Beveuse. Eine Alte mit; untergeschlagenen Armen im
Fenster. nach J. Zieh, fol.
Preissler, JOllänfl Justm, Maler und Kupferstecher, wurde 1698
zu Nürnberg geboren, und von seinem Vater Johann Daniel un-
terrichtet, bis er nach Italien sich begab, vro er acht Jahre dem
Studium oblag. Er hielt sich längere Zeit m Florenz auf, und
zeichnete da tiir Baron Stosch eine Menge Gemmen zum Kupfer.
stiche. Nach seiner Htimkehr malte er ein Altarblatt, welches. die
Grablegizng Christi vorstellt, und ausserortlentlichen Beifall erhielt,
wahrscheinlich das Bild in der Stacltpfarrkirche zu Hersbrucli. In
einem Saale des Grafen von Wied malte er an der Decke "die Apo-
theose des Aeneas; dann auch einige Bildnisse, im Ganzen sind
aber seine Blätter zahlreicher als die Gemälde- Nach dem Tode
seines Vaters Wurde er Direktor der Akademie in Nürnberg, und
starb als solcher 1771. Die berühmte _Susaknna_ Maria Dorsch wal-
seine Gattin. A. B. Möglich raclirte s-em Bildniss. V. D. Preissler
hat es gestochen. P. (A. Iiilian stach nach ihm die Arche des Bun-
des, eine Verklärung und Christus bei Niliodemus; G. Bugendas
den Teich zu Bethesda und Christus mit Dornen gekrönt; G. Seu-
ter Christus vor Herodes; J. G. Thelot die Heilung des Lahmen,
die enthüllte Natur und die Busse; Beinsperger Venus und Ado-
nis; Seligmunn, J. J. Hayd, G. M. und V. D. Preissler etc. Bild-
nisse.
1) Die Malereien an der Decke und an den Bogen der abge-
brannten Jesuitenkirche in Antwerpen von Rubens gemalt,
grössere Compositionen und einzelne Figuren aus dem alten
und neuen Testamente, 20 Blätter mit Titel und den Bild.
nissen von Rubens und Van Dyck, kl. qu. fol.
2) Eine Sammlung von 50 der schönsten Statuen in Rom, nach
l Bouchardorfs Zeichnungen, fol.
5) Eine Sammlung von berühmten Statuen, die Preissler auf
seinen Reisen in Italien gezeichnet hatte. 20 Blätter unter
dem Titel: J. J. Statuae insigniores etc., qu. fol. Ein zwei-
ter Titel lautet: Joh. Daniel Preisslefs, ehemaligen Direktors
der Maler- und Zeichenahademie zu Nürnberg , theoretisch
praktischer Unterricht im Zeichnen. Achter Theil mit 20