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Rechtergn,
Friederike,
ÄGrZifin
,Friedr.
Reclam,
oßenbaret in. seinen Werken ein glückliches Talent zurzknffassung
von VorlällenimVolkslebeu, besonders Von Lagerscenenf Bilder
dieser Art gingen {in den Besitz des Königs von Preussen über,
wie eine Gruppe aus dem Friihjahrs-Nlanöver 1332, clie Abschieds-
parade. bei Calisch 1353 etc. Ein reiches Bild ist anch jenes, wel-
ches die Einweihung der Alexanderssäule in St. Petersburg vorstellt.
Von seinen kleineren Genrebildern rühmte man 1856 besonders
seine Lootsen-Familie am Strande. Eines seiner Soldaten- Stücke
wurde damals von Löschlie lithographirt, eine Einquartiruilg im
Dorfe. Ein späteres- artiges Bild ist unter dem Namen der Geduld-
pmbe bekannt-geworden. Üeberdicss gibt, es noch mehrere andere
Werke des Künstlers, die in "Auffassung und Behandlung nicht
minder tüchtig sind." Ocfter suchte er einen Gedanken. nur flüchtig
zu fassen, aberaueh diese skizzenartigen Bilder verdienen alles
Lob. Von ihm selbst lithographirt haben wir:
Die Marketender, (In. fol.
Rechteren, Frledenke, Gräün von, radirte um 1320 einige
Blätter, und zeigte hierin für eine Dame nicht gerjngesyGeschick.
Folgende Radirungen dienen zum Beweise:
1) Ulrichs Denkmal bei Würzburg, Fr. de fec. aq. fort.
m. u. m.
M-Iiirccllxbeäg an der Jaxt, kl. qu. fol.
5) Ansicht eines Dorfes, 4,
Recillo ,
s. Regillo.
Reck, 3-, Kupfgrsxechgr, der um 1610 arbeitete. Es
Bildnisse von xhm, wxe jenes des Bechtsgelehrten Joh.
finden sich
Ernestx.
Back, Carl, Friedrich und Caroline; Iiunsflißhhabcr, die in
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu Berlin lebten. Sie
zeichnetenvuud malten um 1780 -'90 Genrest-üqke.
Becknagel, Davlvirl; Hupferstecher,
Er stach Bildnisse u. A.
arbeitete
4710
in
Berlin.
KB013111, FfledßrlCh, Maler und Radirer, wurde 175i zu Magde-
burg geboren, und nachdem er die Anfangsgründe der Zeichen-
kunst erlernt hatte, begab er sich nach Berlin; um unter Leitung
des A. Pesne der Malerei sich zu widmen. Später ging Reclam
nach Paris, wo ihm die Empfehlung an den klsofjuivelier M. PExn-
pereur von grossem Vortheile war, da dieser ihm seine Sammlung
öffnete, und seine Studien leitete. Später besuchte er die Schule
von Pierre, und zuletzt ging der Künstler nach Italien. In Rom
nahm sich Winckelmann seiner an, da Reclam an ihn gewiesen
war; der berühmte Archäolug hielt aber im Ganzen nichtyiel auf
den jungen Künstler, weil er zu viel von der Pariser Manier an-
genommen hatte, Nach seiner Ankunft in Paris malte Reclam
meistens Bildnisse, besonders von Personen des Hofes. AndAqre
Darstellungen, -wie Landschaften etc." sind nur -in geringer Anzahl
vorhanden. Bause, Berger und Chodowiecki haben nach ihm ge-
stochen; letzterer auch das Bildniss des Malers. Starb .177ß-
Wirhaben von Reclam mehrere radirte Blätter, nach F- 30,11-
cher und nach eigener Zeichnung. Einige sind mit einem Mono-
grnmme bezeichnet, andere mit den Initialen seines Neiße"?!-
1) Das Bildniss Friedrich des Grossen, fol. "