ßavenna ,
Marco
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werke. Dann ist es auch das einzige, welches den Namen
des Künstlers trägt- Am Plinthus der Statue steht: Marcvs
Piavcnas. Am Piedestal
Der.
Grund bildet eine halb verfallene Mauer mit Gcvvächsen.
H. 1o_z., Br. 12 Z. 2 L.
Es gibt spätere, Bartsch unbekannte Abdriiclte, mit der
Adresse von C. Ducchetti. Diese haben den Namen des
Stechers Qnicht." Wir sahen einen solchen, noch sehr scharf
im Drucke.
60) (243) Laokoon und seine zwei Söhne von den Schlangen
umwunden, auf einem Piedestale am" Ufer des Meeres, auf
welchem rechts einige Schiffe schwimmen, "während sich
links zvvei monströse Schlangen nähern. Daselbst sieht man
auch den Tempel der Minerva, so wie einen zweiten auf einem
Hügel. Am Piedestal steht: Brovt In. lI Aeneidos PV
lVlaronis; dann das Monogramxu. Die Zeichnung legt man
dem Rafael bei, der Stich istin Marc-Antons Manier. H.
Im späteren Drucke mit Salumanczfs Adresse rechts unten.
61) Die Vvölfin, welche Roinulus und Remus säuget, nach der
berühmten "Broniegruppe auf dem Capitol. Äm Pieclestal
steht: Lupae . Romuluxn . Et Remum. Urbis . Con-
' ditores.Lattantes.etc.' Unten ist der Buchstabe R. und.
eine Jahrzahl, welche wir für 1556 lesen. Dieses nicht von.
Bartsch, sondern nur von Zanetti erwähnte Blatt, legt man
dem Marco da 'Ravenna' bei; ist aber dieses der Fall, so
muss die Jahrzabl späterer Zusatz "seyn, oder diezeichen
bedeuten etwas anderes. H. g Z.- 5 L. Br. 12 Z.- 5' L.
62) (246) Das Urtheiides Paris, Cojgieneines berühmten Blattes
"Von M. A. Raimondi, desscnlnhalt wir im Verzeichniss der
Blätter des Letzteren Nr-225"näihc'r beschrieben haben. Dort
sind nach Bartsch auch die Merkmale angegeben, durch
welche man- dieses, nicht selten für Original genommene
Blatt unterscheidet; allein ganz" untriiglich ist nur eines jener
Kennzeichen. Wenn nämlich der Iiopf derjenigen Göttin,
welche der Diana gegenüber sitzt, nach seinen vollen Um-
Mrissen sichtbar wird, schliesst man mit Sicherheit auf das
Original, und auf die Copie, wenn ein Theil über den Rand
hinausfällt. Dann bemerkte Zanettiauch noch, dass die
rechte Achsel der Nymphe zur Linken in der Copie ganz
im Schatten ist, während im Originale der Umriss beleuchtet
ist. Der Kopf des dritten Pferdes vor dem _Wagen des
Apollo ist in. der Copieganz mit schiefen Liniembedeclst,
im Originale erscheint aber derselbe_grdsstentheils weiss.
Dieses ist auch mit dem Leibe des Genius der Fall, der die
Venus krönt. Dann zeigt die Copie grosse Zartheit in den
Halbtinten, welche oft durch Punkte vbllendet sind, und
hierin übertraf der Copist sogar den Meister. H. 10Z. 101",
-Br. lÖ Z. 2 L.
55) (262) Enridice im Begriffe den Orcus zu verlassen. Sie be-
tritt mit dem linken Fusse den' Rand des Abgrundes, der
andere reicht aber noch in denselben. Ihre beiden Hände
sind erhoben, die ganze Figur nach rechts hin gerichtet.
Die Zeichnung wird dem Giulio Romano beigelegt, der Stich
ist in der Weise Marc-Antons, angeblich von M. daitavenna.
Ohne Zeichen. Hyll Z. Ö L.? Br- 2 Z. Ö In?