Bandä n
Antonio.
Banden ,
Claude.
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Bündel, ADIOUIO, Maler von Bolognan war Schüler von L. Mus-
sari, welchen er nachahmte, da ihm 58111 erster Meister, G_ Ileni,
weniger zusagte. Auf seinem Leben laslct die Schuld der Törllung,
vvesgwcgen er nach Modenu floh, wo ihn der Herzog beschiitztc,
und 16131111111 Hufmaler ernannte. Randa hiuterliess im Morlcne-
sischen viele historische Bilder, auch in Ferrara, besonders bei S;
Filippn, und an mehreren Orten des Polesine. Lanzi lubt vor al-
len die Martcr rler heil. Ciicilia bei den Herren Redetli in llnvigu.
Sein Tod erfolgte 1650 in einem Kloster. Zani nennpihn Monacu
Cassinese.
B-Elndilll, James, Zeichner unrl Maler zu London, blühte zu An-
fang (les 1Q. Jahrhunderts. Er malte Landschaften und Architektur-
bilder in Oel, und dann fertigte er auch "eine Sammlung von Zeich-
nungen zur Zierarchitelilur, im griechischen, gulhiischen und Buxjg-
Slyl. Diese Zeichnungen sind in Aquatinta gestochen, unter dem
Titel: A Collection ofarchitectural-designs for Munsiuxis, Casi-
nus, Villas, Lodges and Cotlaggs in the Greels, Gothils and Castlo
üyles, 34 Blätter, London 1800, gr- {l-
Bandazzo, Filippo; Maler von Nicosia in Sicilien, fiihrte in Pa-
lermo einige grusse Waiidbilder aus. Lebte im 18. äilirhuntlerte,
Handel , Inrlßtlflßll, Zeichner und Maler zu Berlin, stand um 1831
unter Leitung des Professor Krüger daselbst, und gab in lHifZCF
Zeit Proben eines ausgezeichneten Taleiites. Er malt Genrehililer,
besonders treFfliche Pferclestijclie. Doch auch im Bildnisse leistet
Handel vorzügliches, sei es, dass er Purtraite in Oel malt, oder
solche mit farbigen Stiften ausführt. Seine menschlichen Gestalten
sind ebenso charakteristisch aufgefasst, wie die Thiere, welche er
in seinen Gemälden anbringt. Dann sind letztere auch in techni-
scher Hinsicht merkwürdig, wozu er hiiulig dieZeichuung mit far-
bigen Stiften entwirft.
hanflOlflll, Nlciler, welcher nach Fiorilln V. 253 in England gegen
Ende des 16. Jahrhunderts für den Grafen von Sussex gearbeitet hat.
Randon, Claude, Zeichner und Iiupferstecher von Pontoise, soll
nach Bnsan 1674 geboren wortlen seyn; Zani liisst ihn aber schon
jötio-Iärbeiten. was uns richtiger zu seyn scheint. Die Anfangs-
gründe der liunst erlernte er im Vaterlancle, ging aber schon in
jungen Jahren nachliom, wo er sein ganzes Leben verblieb, und
verschiedene Blätter lieferte, die zu den besseren damaliger Zeit
gehören. Das 'l'udesjahr des Künstlers ist unbekannt. Im Jahre
1704, wo Rosi's Sammlung von Statuen erschien, war er noch
thätig. Für dieses Werk hatte Banden mehrere Blätter gestochen.
1- 3) Die Bildnisse von Duininichino, Lanfrßntrß und Quea-
noy, ful.
(I) Jenes von N. Desmaret, Cous. d'Etat, nach Mignard, fol.
5) Die heil. Jungfrau, welche das Tuch von dem. Jeslßlillldß
hebt, nach RafaePs berühmten: Bilde in Spanien, unter dem
Namen Silenee bekannt, fol.
Öl St- Cßjetan, nach F. llornanelli, fol-
7) Der Triumph des Amor, dieser auf seinem Wagen von Tau-
ben gelogen, nach Dorninichiuds beriihmteiu Bilde im lt.
Museum zu Paris. tbl.
3) Verschiedene antike Statuen in der Racculta von Bossi, We-
nigstens 25 Blätter, ful.
Naglefs Iiiiiistler-Lex. Bd. XII. 19