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Bampoldi ,
Carlo.
Bamsay ,
Allan.
nen Arbeiten in dieser Stadt und zu Perugia, wo er sich auch eine
Zcitlang aufhielt, noch mehr als anderswo zu sehen. Eine grosse
silberne Statue zu Bevagna soll eines seiner besten Stücke seyn.
Ramoser hat zwar durch alle diese Arbeiten vieles Geld verdient,
aber er achtete dasselbe nicht, verschenkte vieles, war leicht 1,11
betrügen, und wurde fast überall, wo er hinkam, bestohlen. Sein
viiterliches Erbtheil zu Botzen iiberliess er seinen dürftigern Ver.
wandten, und da er sich sehr wenig erspart hatte, in den letzten
Jahren wegen seines hohen Alters nicht viel mehr arbeiten konnte,
so "lebte er zu Foligno in sehr dürftigen Umständen, bis sein Nette,
der Maler Piamoser von Batzen, dem er schon früher seine Giiter
"abgetreten hatte, 1hn mit sich nach Botzen führte. Er hatte ihn
in den kläglichsten Umständen getroffen, doch wollte er in den
letzten Jahren auf einem Hügel ausser der Stadt Foligno Stationen
und eine liirche des heiligen Grabes bauen. Er machte die Zeich-
xiungen selbst dazu, und forderte alle seine Bekannten in Briefen
zur Mitwirkung auf. Dieses Projekt, das er auszuführen nicht
vermochte, wurde bei ihm eine fixe Idee, die ihn bis zum Grabe
begleitete. Auch die Grundsätze und Ideen seines ehemaligen Or-
dens legte er nicht wieder ab. Es war ihm unerträglich, den
hl. Geist als eine Taube gemalt zu sehen. Er behauptete, Gott sei
wohl Mensch, aber nicht ein Vogel geworden, und es sei der höch-
ste Grad von Heidenthum, einen Vogel zur Anbetung aufzustellen.
Im ersten Bande des Sammlers von Tyrol sind Nachrichten über
diesen merkwürdigen Mann.
Bampoldi, Carlo, Zeichner und Kupferstecher von Mailand, wurde
"um 1775 geboren, und an der Akademie der Brera unter LonghVs
Leitung zum Künstler herangebildet. Wir haben von ihm einige
sehr schätzbare Blätter, unter welchen hervorzuheben sind:
1) Die Vermählung der heil. Jungfrau. nach B. Luini's berühm-
tem Bilde in Saronno bei Mailand 1822, s. gr. qu. fol. Preis
16 ü. 50 kr.
2) Jesus als Knabe im Tempel lehrend, eines der lieblichsten
Bilder Luini's in der Marienkirche zu Saronno, von llaiii-
goldi auch selbst gezeichnet, das Gegenstück zum obigen,
mit Dedication an Kaiser Franz I. Im ersten Drucke vor
der Schrift.
5) Die Geburt Christi, nach B. Luini, fol.
Bampone", Vincenzo ,
in Florenz.
um
Zeichner und Architekt, arbeitete
i 755
Bampone, Domenico und Giuseppe, zwei Maler, die im 1a.
1- Jahrhunderte in Bologna arbeiteten, der erstere um 1780, der all"
dere etwas früher.
namSaüeTf, 3-, Zeichner, ein Künstler umers Jahrhunderts. Wir
haben yon ihm eine Zeichnungslehre, 2 Bände mit 31 Platten und
Steinabdriicken. Stuttgart, 1821, 8.
"Bamsay, Allan, Bildnissmnler, der Sohn des Dichters diese; Na:
mens, geb. zu Dover ,17l_3, Wollte sich anfangs der llistorienmalerel
widmen, hatte aber wenxg Geschick dazu, und verlegte sich rlßhef
einzig auf die Bildnissmalerei, worin er selbst dem Rufe Reynroldi
hätte sehr gefährlich werden können, wenn er sich nicht lieber
mir der Literatur beschäftige: häne. lmlessen erlangte auch Raur-
aay grussen Ruf. Seine Empfehlung emflussreichcr Lords am Hulß