Volltext: Poyet, Bernard - Renesse, Daniel (Bd. 12)

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läamäß: 
Daniel. 
Bamenghi", 
Bartolomed. 
Bßmäß, Dilflißl, Zeichner und Architekt zu Paris. ein jetzt leben- 
" der Iiüixstler. der durch verschiedene TVerlße bekannt ist, bßßvü- 
ders durch Zeichnungen. Er ist auch_ Literat. Iiln Jahre 1857 C1" 
hielt er vom Minister den Auftrag, eine Beschreibung der Qathe- 
drale von Noyon auszuarbeiten. Von ihm und QßIuMuler Gcrayfd- 
Söguin sind die Zeichnungen zu den Iloleschnlttleisten und Nig- 
netiten im Livre (PHeurcs cumplct en latm et en [PEIYIQEIIS- lin- 
prime sous 1a directiun de M. L'Abbe Affre. Pans, Hßilßl- 1808- 
Bamelaer, s. David Iioningh. 
Hamlet, Maler zu Paris, ein jetzt lebender Künstler, dessen VVm-lae 
mit besonderem Beifalle aufgenommen wurden. Es sind diess Genre- 
stücke verschiedener Art. 
Bamelh, Liöilße, Maler und Canonicus von S. Giovanni in Late- 
rano, wurde 1666 zu Asti geboren, und von D] Hhu in den An- 
fangsgriindcn der Iiunst unterrichtet. Er machte sich durch seine 
Cupien nach italienischen Meistern, die er sehr zart auf Stein oder 
Pergamcnt in Miniatur ausfiihrte, berühmt. Im k. Pallaste zu Tu- 
rin war ein ganzes Cabinet von Malereien dieses Geistlichen, ei- 
nige dcvselben wurden aber in den Kriegszeiten von französischen 
Generälen weggenommen. Staijb zu Rum 17110. 
Bamenghi, BEIPIIOIOYUGO, genannt, il Bagnacavallo oder il 
Bologna, einer jener Schüler und Nachfolger RafaePs, welche 
den ersten Unterricht von F. Francia erhalten haben, aber bis zur 
neuesten Zeit zu wenig beachtet worden sind. Die namhaftesten 
sind unser Bagnacavallo, Girolarno da Cotigilola und Innocenzio 
da Imola, und (llESEjIUICYSChGIClGII sich. neben ihren Schnlgenos- 
sen, nach Waagen (Iiunstwverlae etc. II.  von den andern Schü- 
lern llafaePs vornehmlich dadurch, dass sie mit dessen liunstweise 
das blühende und kräftige Colorit, welches sie von Francia ange- 
eignet hatten, zu vereinigen wussten. Ilamenghi wurde nach Eini- 
gen 1495 zu Bologna geboren, allein der Beiname il Bologna 
kommt nicht von seinem Geburtsorte, sondern weil Ilamenghi nach 
Rafaefs Tod den römischen Styl nach Bologna vcrpflanzte. Baruf- 
faldi beweiset aus Ilandschriftcu, dass der Iiiinstler 1.134 zu Bagnu- 
cavallo geboren wurde, und dies ist auch die gewöhnlichem An- 
nahme. Auch das Tuflßäjlllll" wird verschieden angegeben. Barnlfaldi 
nimmt 1542, Andere 1551 als solches. Die Lebensgeschichte dieses 
Iiiinstlers scheint ebenfalls wvenig bekannt zu seyn, und selbst seine 
Werke sind in Galleriexi selten. In seinen friihern Bildern erkennt" 
man in Auffassung und Behandlung den Schüler Franeiafs, in spä- 
teren erinnert er aber in der Composition und in der Grazie der 
Gestalten an Rafael. Bisweilen Copirte er fast diesen Drleister, wenn 
er nämlich glaubte, er könne es nicht besser machen, und dess- 
wegen wollte ihm Vasari wahrscheinlich nur das Lob eines guten 
Praktikers geben. Von eigener Erfindung war die Verklärung zu 
S. Michele in ßoscn, und selbst dieses Bild erinnerte in etwas 
an Raphael. Andere Bilder dieser Art hinterliess er zu S. Mar- 
tino und St. Maria Maggiore in Bologna. Auch in der Capellß 
della Pace bei S. Petronio claselbst arbeitete er, und daher kommt 
vielleicht die irrige Meinung, dass Ramenghi in der Kirche alla 
Pace zu Rom gemalt habe. Unerwiesen ist es auch, dass Bartole- 
mco in den vatikanischen Loggien gemalt habe. Leider hat die 
Zeit und die Dummheit eines lYlaurers (Algamtti, Lettere sulla pit- 
tura) die oben genannten Meisterwerke und einen colossalen St.
	        
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