Baimondi,
Marcantonio.
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welches aber sehr selten zu finden ist. H. 15 Z, 6 I", Eh
12 Z. Silvestre, vor der Betoiiche 721 Fix, Logette, ebßn-
falls 380 Fr., P. van Amstel 11 fl., Winker 8 Thl.. Stcngel
10 fl. 10 kr. lm Jahre 1890 wurde aus van Putteifs Samni.
lung für das k. Cabinet in Paris ein Abdruck um 500 F1,
gekauft. Die Platte wurde später retouehirt, wie man glaubt,
_voii Villamena. In diesen Abdriicken sind die Muskeln des
Neptun stark angegeben, und dann sind alle jene zierlichen
und einfachen Schrulfirungen BaimondPs mit einer lYIenge
von kleinen Punkten ausgefüllt. Die retouchirten Abdrücke
haben rechts unten Salamanca's Adresse.
295) Venus auf einer Muschel im Meere, oben in den Lüften
Saturn, welcher den Uranus entmannt,_links in der Ecke
ein Täfelchen, wie es bei Marc-Anton vorkommt. Bartsch
erwähnt dieses Blatt nicht, Frenzel (Catalog der Sammlung
des Grafen Sternberg I. 2884) glaubt aber, die schöne Zeich-
nung und der Charakter in der Behandlung des Grabsti-
chcls dürfe unbedingt dem Mnrc-Antun ai-igehöl-en, und
das Blatt selbst als grosse Seltenheit zu betrachten seyn.
Marco di Ravenna (Bartsch Nr. 323.) hat dieselbe Darsiel.
lung gestochen. H. g Z. g L., Br; 6 Z,- 5 1„
ln dieser Grösse ist so ziemlich auch das erwähnte Blatt.
Allegorische Darstellungen.
295) (554) Ein zwischen zwei Männern stehendes VVeib, mit ei-
ner Rolle in der Linken, und einer Art Sichel in der Rech-
ten. Der Mann zur Rechten bläst das Horn, der andere
sitzt. Anscheinlich nach Francia, correkt und fein. H. 5 Z.,
Br. 5 Z. 1 L.
Die gegenseitige Copie hat links unten das Zeichen: ZV.
297) (555) Vier Figuren, welche folgende, unter diesen stehende
Namen näher bezeichnen: Amadevs, Avsteritas, Ami-
ci tia, Amor. Anscheinlich nach Francia, links unten das
Zeichen. Das Ganze ist in einer Einfassung von Ziveigen.
H. 6Z., Bialt Z.3 L.
C. Bos hat dieses Blatt von der Gegenseite copirt. Links
oben stehen die Buchstaben C. B.
298) (556) Der Mann mit zwei Trompeten, doch nicht die ein-
zige Figur des Blattes) welches noch mehrere andere Ge-
stalten zeigt, alleenackt, bis auf jene eines ehrwürdigen Grei-
ses, der sich rechts mit einem Jüngling unterhält. Im Grunde
eine Art Vestibul und Landschaft. In der Mitte unten das
Zeichen RaimondPs. Die Zeichnung ist von Rafael, oder
noch eher von B. Bandinelli. Unter den kleinem Blättern
ist dies in jeder Beziehung das vortreliflichste des Meisters.
_
Es gibt davon eine gute, gegenseitige! Copie mit dem
Zeichen.
299) (359) Der Traum RafaePs. Links sind zwei nackte Wei-
her am Ufer des Styx eingeschlafen, und rechts sieht man
vier chimärische Thiere. In Mitte des Grundes ist eine Stadt,
und rechts fliehen mehrere Menschen M15 dem brennenden
Schlosse. Links unten am Pfeiler ist das Zeichen. H. 8 Z.
10 L. ? Br_ 12 Z. 5 L. Sehr selten.
500) (560) Der Mann mit der Fackel, nackt auf einem Piedcstal
stehend; zur Linken ein Mann mit einer Vase auf der Schul-
ter, und ein zweiter mit dem Pferde, beide nackt, rechts
Nuglcrhs Iiüizstlcr-Lex. Bd. XII. 17