Baimondi ,
Marcnntonio.
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Die gegenseitige anonyme Copie zeigt am Plinthus der
Statue das Täfelchen. In gleicher Grösse, von Heinecke als
Original beschrieben.
232) 1555) Dieselbe Darstellung, schöner als die obige, in der
SChralTix-ung verschieden. In dein vorhergehenden Blatte ist
der Band der Nische weiss, in der tretflichen Wiederholung
mit Taillen bedeckt. Die Grösse ist dieselbe.
235) (557) Pallas mit Aegide und Lanze, "auf einer Kugel ste-
hend. Nach einer Zeichnung von Giulio Romano oder Ita-
fael,_ohne lVIunogt-amm. H. 10 Z., Br. 5 Z. 10 L. '
Die sehr tiiuschende Cupie erkennt man an der Lanze,
welche hier oben nicht mit Eisen beschlagen ist. Die Grössß
ist dieselbe, auch alles andere Zug für Zug dem Original
gleich.
284) (359) Das Urtheil- des Paris, letzterer rechts auf einer Er-
höhung sitzend," den rechten Arm auf eine grusse Axt ge-
stützt. Die drei Göttinnen stehen ganz nackt vor ihm. Dies
ist eines der frühesten Blätter des Meisters, ohne Zeichen.
Auf dem Apfel steht verkehrt: TVB. P. H. 10 Z. 5 In, Br.
7 Z. Q L.
235) (5i0)'Dic Grazien, stehend mit umschlungenen Armen, nach
einem antiken Basrelief. Sic Ronie Carites Niveo EX
Marmore Scvlp. H. 10 Z. 10 L., Br, 8 Z. 2 L.
Marco di Ilavemla hat diese Darstellung wiederholt.
226) (2.42 344) Die Eckbilrler der Gallerie Ghigi, nach
fael's Zeichnungen zu den Gemälden der Farnesina. H. 11 Z.
6 L., Br. 7 Z. 8 L. Diese drei meisterhaften. Blätter aus
Marc-Ant0n's letzterer Zeit galten auf der DurancPschen
Versteigerung 500 Fr.
Ihr Inhalt ist folgender:
287) (542) t. Jupiter umarmt den Amor, der gekommen ist, um
für Psyche Gnade zu bitten. Links unten das Tiifclcheu.
288) (543) 2. Merkur mit der Trompete, entsteigt dem Olymp,
um Psyche zu suchen. Ohne Zeichen.
339) (544) 5- Cupido und die drei Grazien. Rechts unten das
Täfelchcn.
Es gibt eine kleine Copie in Caraglicfs Manier.-
290) (545) Mars und Venus. Ersterer ganz nackt, die Waffen zu
den Fiissen, links sitzend, weis't die Venus zuriick, welche
sich zu entfernen scheint, trotz der Bemühung Amor's, sie
zurückzuhalten. Angeblich nach Mantegna. In der Mitte
unten ist das Zeichen, nach rechts steht in sehr kleinen
Charakteren: 1508. 16. D. (10 Decembris). (Heinccke hat irrig
1612 gelesen.) Nach Zanetti ist dieses vielleicht das beste
Blatt, welches Marc-Anton vor seiner Abreise von Bologna
gestochen hat. H. 11 Z., Br. 7 Z. g L.
Irn ersten Drucke vor der Fackel in der Hand der Venus
und vor dem Medusenhaupte auf dem Schilde des Mars.
291) (545) Herkules erdrückt den Antheus, indem er ihn, mit bei-
den Armen um die Lenden gefasst, empor hebt. Im Grunde
rechts ist ein antiker Tempel, und links 91116 Baumgruppe.
Die Zeichnung ist von Rafael, und das Blatt eines der be-
sten Raimondfs, aus dessen bliihendstcr Zeit. Links unten
das Täfelchen. H. 11 Z. 5 L., BP- 8 Z. Palliere 128 Fr.,
Silvestre 81 Fr.