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Baimonäi ,
Nlaltcantonio.
Franc. Villamena hat die Platte sorgfältig retouchirt, und
den Unterleib des Pan mit Blättern bedeckt, um die Inde-
cenz zu mildern. Die ersten rctouchirten Abdrücke haben
Salamanczfs Adresse, die zweiten jene von G. M. Paluzzi.
die dritten neben letzterer rechts unten das Monogramm AV.
Es gibt" eine ausgezeichnete Copie, die oft für Original
genommen wurde. Bartsch hält sie vollkommen Marc-Anton's
würdig, nur glaubt er nicht, dass dieser Meister je eines
, seiner eigenen Blätter copirt hat.
Man kennt diese treilliche Copie rechts unten an der Erd-
schneche, welche im {Original fehlt. In gleicher Griisse.
277) (326) eVenus und Amor in Y'ixlkan's. Schmiede, im Grunde
Landschaft. Links vorn das Täfelchen mit dem Monogram-
me. Den Zeichner kennt man nicht. Zanetti glaubti, die
Reinheit und Gefälligkeit der Zeichnung deute auf seinen
letzlern Aufenthalt in Bologna. H. g Z. 4 L., Br. 7 Z. 6 L.
273) (551) Die Statue des Apollo von Belvedere, im Profil nach
rechts, auf einem Pieclestal in einer verzierten Nische. Er
lehnt sich an den Baumstamm, welchen" die Schlange Python
umwindet. Am Piedestal liest man: Sie H-omae Ex. Mar-
mure. Sovlpto.- H. 11., Br. 6 Z. 1 L.
Bartsch nimmt dieses weiter nicht bezeichnete Blatt als
Wiederholung eines schlechterem" allein es ist dicss sicher
das Original, nach welchem die anderen gefertiget wurden.
Der Stich ist? zart, und die Schraffire verstäindig und glück-
lich gelegt. Die Muskeln sind sehr bestimmt ausgedrückt-
Man kennt dieses Blatt an dem Worte Sie, wo das S. ver-
kehrt erscheint.
Die Wiederholung, oder vielmehr die Abdrücke der re-
touchirten Platte. welche bei Bartsch Nr. 530 als Original
gelten, und auf welchen das S. im Worte Sie in seiner Ord-
nung erscheint, trägt am Piedestal dieselbe Inschrift, und
in noch späterem Drucke liest man noch_weiler: In Palß"
tio PonT. In Loco. Qui. Vvlgo. Dicitur. Belvedere. I
AnT. Lafrerii. Formis. Romae. lYI. D. LII.
Die gegenseitige Copie ist mittelmiissig. Sie hat links un'
ten ein Täfelchen, welches mit Strichen gedeckt ist. H. 4 z'
Br. 8 Z.
727g) (S52) Die Statue eines halb bekleideten Apollo in einer Ni"
sehe. mit Fenster. Er hat die linke Hand über dem liopffir
und die rechte auf die Lyra gestützt. Aus der frühem Zelt
des Künstlers, links unten am Piedestal das Zeichen. 11'
7 Z. Br. 5 Z.
280) (555) Dieselbe Darstellung von der Gegenseite, rechts unten
am Piedestal das Ivlonugramni. Aus der Zeit seines erste"
römischen. Aufenthaltes. H. 11 Z. 8 L., Br. 5 Z. 4 L.
Die gute anonyme Copie ist von der Gegenseite. Apollo
hat die linke Hand auf dem Iiopfe. Ohne Zeichen, und V0"
gleicher Grösse.
281) (534) Apollo mit der Lyra in der Linken, mit der anrief"
an den Baumstamm sich stützend, in einer Nische mit wir?"
teru Bande. Ein schönes, nach Rafaefs Zeichnung geferllf
_tes Blatt, ohne Zeichen. Diese Figur kommt als Statue I"
"der Schule von Athen vor. H. 8 Z. 5 L., Br. 4 Z.
Die den Amor umarmende Venus, Bartsch Nr. 511 scheißt
das Gegenstück zu seyn.