Baimondi,
Marcantonio.
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Weinlese (la petite venclange) bekannt, 'nach Rafael gesto-
chen, und eines der schönsten und vollendetsten Blätter des
Künstlers. H. 7 Z., Br- 5 Z- 5 L- Palliifß 257 Fr., Pre-
vost 100 Fr.
'Die sehr genaue, gleichseitige Copie unterscheidet man
am leichtesten durch Bartsch Fig. 40. Rechts unten sieht
man eine Schnecke, die im Originale nicht vorkommt. Dieser
Abdruck mit der Schnecke wurde oft für Original genommen.
266) (597) Der junge Faun und der Tiger, Gruppe in einer Ni-
sche, sehr gut gezeichnet und kräftig gestochen, angeblich
von Marc-Anton, nach Bartsch eher von Marco di Ravenna.
Ohne Zeichen. H. 8 Z. 2 L., Br. 5 Z. g L.
267) (508) Bacchus mit der Traube in einer Nische, neben ihm
der Panther, wahrscheinlich nach einer antiken Statue, und
von derselben Hand, wie das obige Blatt. Ohne Zeichen.
Sehr selten sind die Abdrücke, wo der Rand der Nische
weiss ist.
268) (509) Der junge Olympus in einer Nische, die Schalmey in
beiden Händen. Dem Marc-Anton zugeignet, nach Bartsch
eher von M. di Ravenna gestochen. H. 8 Z. 2L., Br. 5 Z. 19 Z,
269) (511) Venus und Amor. Letztere steht links auf einem So-
ckel, und Venus neigt sich, um ihn zu küssen. Dies ist
eines der schönsten Blätter von Marc-Anton, anscheinlich
nach RafaePs Zeichnung, und ohne Monograinm. H. 6 Z.
7 Lf? Br. 3 ZK?
Die schöne Copie ist von der Gegenseite. H. 8 Z., Br. 4Z.
270) (512) Venus aus dein Meere emporgestiegen, drückt das Was-
ser aus den Haaren. Hinter ihr lin es zwei Bäume. Nach der
Zeichnung eines Ungenannten. In der Mitte unten ist das
Täfelchen mit dem Monogramme und dem Datum: 1506. S.
11 (11 Septemb.) II. 5 Z., Br. 5 Z. 7 L.
271) (513) Venus an einem Piedestale hingekauert, dabei Amor
im Momente sie zu umarmen. Rechts ein Baum, und unten
das Zeichen. Anscheinlich nach Francia, und in der ersten
Manier des Künstlers. H. 8 Z. 2 L., Br. 5 Z. 4 L.
272) (514) Orpheus vor der Pforte der Unterwelt die Violine spie-
lend, zu seinen Fiissen der Hund. Aus der ersten Zeit des
Künstlers, rechts unten das Zeichen. H. 8 ZK? Br. 6 Z. 4 L.
275) (519) Der Satyr, Welcher die am Eingange einer Grotte schla-
fende Nymphe überrascht. Links unten am Steine (las Zei-
chen, tiefer steht, in ganz kleinen Charakteren: 1506. Mas.
11. (11. Martii) H. 8 Z. Ö L., Br. 6 Z. 7 L.
274) (.520) Amor und die drei Kinder, eines derselben sucht er
1D einer Iiiste zu tragen, auf welcher man liest: 1506. 18. S.
(18 Septembris). Rechts unten das Zeichen. H- 3 Z- Ö In.
Br. 6 z. 10 L.
275) (522) Pyramus und Thisbe, ersterer todt hingestreckt, mit
dem Dolche in der Brust. Iin Grunde Laurläßhafl und Ge-
bäude- Rechts unten auf dem Schilde das Zeichen und die
34111118111 1505. Der Zeichner ist unbekannt. H. 3 Z. g L.?
Br- 7 Z- 8 L.? -
276) (525) Pan belauscht die Syrinx im Bade. Man sieht den
liisterneu Satyr rechts hinter Gebüsch. Nach Rafael, ohne
Zeichen. H. 9 Z. 19 L., 6 Z. 5 L.