Baimondi ,
Blarcantonio.
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Lucretia, der Triumph, die Weinlese, Cleopatra, die Bildnisse Ba-
faeYs und Leo's X.
A. Regona, und später F. Rosaspinß, haben ÖäS Bildnis: die-
ses Künstlers gestochen, nach einem Gemälde RafaePs.
A- Niellirte Arbeiten auf schwarzem Grunde."
(Die eingeschlossenen Numern sind jene des Peintre-gravetxr.)
1) (120) Die drei Heiligen, Lucia, Catharina und Barbara ste-
hend, auf schwarzem: Grunde, durch irreguläre diagonale
Linien gebildet. Diese Figuren sind auf einer 2 Z. 10 L.
hohen und I; Z. 3 L. breiten Platte gestochen, und durch
weisse Balken getrennt, so dass die Blätter zerschnitten wer-
den können, wo dann die Abdrücke mit einzelnen Ileiligen
sehr klein sind. Ohne Zeichen. Im k. Cabinete zu Paris ist
ein Abdruck mit den drei Heiligen.
2) Die drei Marien, ebenfalls "auf schwarzem Grunde, ein sehr
kleines, unbezeichnetes, änsserst seltenes Blatt. welches Bartscli
nicht kannte, aber Heinecke, Ottley und Duehesne erwiih-
nen. Ohne Zeichen.
3) (130) Die Magdalena mit langen Haaren, von sechs Engeln
auf einer Wolke getragen, ohne Zeichen, wenn kein Niello,
doch sicher ein nielloartig behandelter Stich. H. 5 Z. 5 L.,
Br. 2 Z. 2 L.
4) Der Triumph des Neptun. Letzterer auf einem Wagen mit
zwei Seepferden, welche Tritone führen. An einer Palme
hängt ein Tiifelchen, mit einem sehr leicht gezeichneten
Monogramme, welches Duchesne auf unsern Künstler deu-
tet. H. 2 Z. 414., Br. 3 Z. 9 L. Von diesem Niellu ist auf
der k. Bibliothek zu Paris ein Abdruck; ein zweite-r wurde
1824 aus dem Cabinet Sykes zu London fiir 10 Guineen
verkauft.
5) Zwei Ainore bei einem Grabe, nach Duchesne BaimondPs
VVerk, was Ottley bezweifelt. H. 1 Z. 1 L., Br. 1 Z. 1 L.
Der Abdruck aus dem Cabinet Sykes wurde 182.1 mit 9 Gui-
neen bezahlt.
Ö) Amymone von einem Triton entführt, nach der Zeichnung
eines deutschen Meisters gefertiget, wie Duchesne glaubt.
Durchmesser 1 Z. 5 L. Auf der Bibliothek zu Paris ist ein
Abdruck. '
Von nielloartiger Behandlung ist, ausser der Magdalena
von sechs Engeln auf Wolken getragen, auch ein höchst
seltenes Blatt der Geburt Christi, von Bartsch Nr. 16 be-
schrieben. Ein anderes Niellu mit dem Triumph der Gala-
thea ist nach Marc-Antoxfs Stich von einem unbekannten
Künstler gefertiget.
B. Copien nach A. Dürer.
(Die eingeschlossenen Numern sind jene in BSIISCWS Peintre-
graveur und in Hellefs Leben Diirer's.)
Die Passion, eopirt nach DiireNs laleinei-en Holzschnit-
te", nicht nach der in Kupfer gestochenen Iseulensgesehichte,
wovon es ebenfalls Copien gibt, die, wie Öle iülgenden, mit
dem leeren 'I'äl'elchex1 bezeichnet sind, aber dem Nlarcanton
nicht angehören. Die Behauptung, dass Raimundi Dürer?
Menogramm auf die Blätter gesetzt habe. iSt nnrichllg- DES
Zeichen Diirefs tragen fälschlicher Weise nur die Blätter
ein" CÜPIC. die unter dem Namen der Waesbergeifsuheu