Volltext: Poyet, Bernard - Renesse, Daniel (Bd. 12)

Baimond. 
Baimondi, 
Marczmtonio. 
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danken ihm mehrere treffliche Blätter, die in Auffassung des Ge- 
geustandes und in der technischen Behandlung _zu den Meisterstii- 
clsen der englischen Chalkographie zu _zählen sind, wie die Pfän- 
dung (Distraining) Rent Day: u. a. Fialmliacli ist auch der königl. 
englischen Akademie einverleibt, dann Mitglied der Akademie in 
St. Petersburg, zu Genua ßlß,  
1) The Distraining fonRent. Die Pfändung, D. Wilkie pinx. 
Publ. 1828 by D. vVllkie ancl Raimbach, imp. qu. fol. Capi- 
talblatt, im ersten Druck mit unausgefiillter Schrift. Bei 
Weigel ein Exemplar auf chines. Papier 56 'I'hl. 
2) The Rent Day, Pächter bezahlen dem Grundherrn Zins, 
nach D. Wilkie 1815, ebenfalls ein meisterhaftes Blatt, im er- 
sten Drucke mit lettre grise, die Schrift mit der Nadel ge- 
rissen. Preis 16 Thl. 12 gr, 
5) Village Politicians, politisirende Lanclleute in der Schenke, 
nach D. Wilkie, 1814. D.Willsie et A. Baimback excud. qu. 
roy. fol. Im frühen Drucke ist die Schrift mit der Nadel ge- 
rissen. Preis 16 Thl. 12 gr. 
4) The cnt Finger, die Grossmutter verbindet dem Knaben den 
Finger, nach Wilkie, gr- qu- T01- 
5) The Parish Beadle, from the Orig. picture of D. Wilkie in 
the collection of R. W. Ridley Colborne, Esq. 1854, qu. roy. 
fol. Bei VVeigel  Thl.  
6) The Erand Boy, ein junger Mensch zu Pferde vor einer Al- 
ten, nach D. Willsie. Gegenstück zu The cut finger. Preis 
8 'l'hl. 
7) The Blind-Man's Bull, Blinde-Kuh Spiel, nach D. Wilkie, 
das Gegenstück zum Bent Day. Pränuinerationspreis 16 Thl. 
12 gr. Subseriptions-Abdriiclse 20 Thl. 
3) Die spanische Mutter, nach D. Wilkie, 1836, lJy Hodgson 
and Graves, gr. fol. Im ersten Drucke vor der Schrift I; Pf. 
4 Sch. Ein gewöhnlicher Druck 21 Sch. 
9) Count Ugolino. Ugolino und seine Kinder erleiden den 
Hungertod, nach J. Reynolds, fol. Preis 4 Thl.  
10) Venus, nach demselben, fol. Preis 5 Thl. 8 gr. 
11) A Holy Familie, nach A. Carracci, fol. Preis 4 Thl. 
Raimund, s. Baymond. 
Plalmßlldl, Nlafßafltünlü, Iiupferstecher von Bologna, ein unter 
dem Namen Marc-Anton allgemein bekannter liunstler, dessen 
"Lebensgränzen aber dennoch nicht genau bestimmt sind, obgleich 
seit Vasari es viele versucht haben, seine Lebensgeschichte zu er- 
forschen. Sein Geburtsjahr wird verschieden angegeben, da Vasari 
davon schweigt, und kein anderer Zeitgenosse es nennt. Cav. 
Fuga lässt ihn 1482 geboren werden, Ticnzzi, Malpe u. A. setzen 
seine Geburt 1487 oder 1483, Zani nimmt um 1500  1510 seine 
Blüthezeit an, und so sind denn die Angaben gewöhnlich schwan- 
kend. Heinecke wollte den Knoten sicher gelöst haben; allein er 
hatte sein Document falsch gelesen. Er las nämlich auf einem 
Blatte von 1506, welches Apollo und Hiacynth vorstellt, „Aetatis 19" 
und bestimmt so 1488 als Jahr der Geburt; allein die dabeistehen- 
den Zeichen AP. g. bestimmen das Datum nur 110011 genauer", in- 
dem da? Qte April als Tag der Vollenclunggßnßflnt wird. Heine- 
ehe War also in doppeltem Irrthume, denn es hexsst nicht AE(aeta- 
U5) flfld auch nicht 19 sondern 9. Bartsdn, Welcher unter den 
Schriftstellern iiber Marc-Anton und seine Schule (P. gr. XIV 1. ff.) 
das grosste Gewicht hat, und an welchen sich dann Zani in der
	        
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