lSO
Baab ,
Heinrich.
Raabe,
Joseph.
haunicz, Wostrzedek, Iiolin und auf dem Hradschin. wo Frescoi-
bilder von ihm sind, die neben den Bildern in der Dominikaner-
hirche zu Briinn zu den besten Arbeiten des Künstlers gehören.
Starb 1787 im Stifte Welehrad. Dlabacz, Hawlick und Tsehisehka
nennen einige seiner Werke.
Baab, Heinrich, Iiupfersteclier, soll um 1650 in Nürnberg gelebt
haben; wenigstens erschienen im Verlage des Paulus Fürst daselbst
einige Blätter von ihm, die mit einem Monogramnie, mit den Ini-
tialen seines Namens, oder mit letzterem bezeichnet sind, aber nicht
zu den Meisterstiielaen gehören.
1) Das Bildniss Johann George's IV. von Sachsen, fol.
2) Eine Folge von Blättern mit Goldschmiedsverzierungen, ÖBlät-
ter, mit P. Fiirslfs Adresse und den Initialen des Stecliers, 12.
3) Eine ähnliche Folge aus dem Verlage des P, Fürst, mit H. B.
bezeichnet, 12. u. 16.
(t) Mehrere YVappen, 12.
Baabe, JOSBPlI, Bildniss- und I-listorienmaler, wurde 1780 zu Deutsch-
Warteniberg in Schlesien geboren, und durch Reisen in Deutsch-
land, Frankreich und Italien gebildet. Er hatte schon im ersten
Decenniuni uiisers Jahrhunderts die Aufmerksamkeit auf sich ge-
zogen, besonders durch Bildnisse in Oel und Miniatur, die zu
Breslau und Berlin mit besonderem Beitalle beehrt wurden. Baabe
blieb aber bei dieser Darstellunä nicht allein stehen; er übte sich
auch in der Historienmalerei un in der Arehitekturvund gründete
iso bald den Ruf eines vielseitig gebildeten Künstlers. Der Gross-
herzog von Hessen ernannte ihn zuiii Hotmaler, die Akademie in
Bonn übertrug ihm (lIGÖStGllBdGIIICS äehrersicleä züllCllßfllilänSt und
Malerei im Jahre 181 wur e er iteiet er a. Alaa eniie in
Dresdeni, und in demselben Jahre wnrile iliin auch ein Ileisesti-
endiuni zu Theil, um in Italien seine Studien zu vollenden. In
{dem zeichnete der Künstler zu diesem Zwecke mehrere Vyerlte
italienischer Meister in Aquarell fertigte auch mehrere Copien in
Oel, und gewann so in jeder Hinsicht grosse (iescliiclalichlteit. Eines
seiner früheren Werke eigener Cuinposition ist ein 23 Fuss hoheä
und 12 Fuss breites Gemälde in der den Anostellursten geweihten
katholischen Kirche zu Naumburg am Queiss. Es stellt in eoloS-
saler Grösse die Apostel Petrus und Paulus dar, oben in den Wol-
ken Christus mit der Weltkugel, und unter ihm im malerisch be-
leuchteten Wollienraum zu beiden Seiten lsleineEngelgcstalten-
Im Ilintergrunde erblickt man die vorziiglichsten Plätze, die mit
den Aposteln in niannigfacher Berührung gedacht werden: die Iiup-
pel der St. Peterskirche, die Basilika, das Colosseum etc. Diesß9
Gemälde wurde in Anordnung und Ausfulirung! geruhmt, und 65
lieferte auch den Beweis, dass dem Künstler ein glücklicher Fa?"
beiisinn inwohne. .Ein anderes Altarbild von eigener Erfindung:
in. Rom gemalt, siebt man in der Kirche der Dorfgemeindi; voll
Wei-rhau in Schlesien. Es zeigt die Madonna mit dem Iiinde auf
einem Wolkenthrone, und unten eine schlesische Landschaft mit
jener Dorfkirche. An diese Bilder reihen sich mehrere andere-
und auch geistreiche Zeichnungen, besonders aus der altdeutschß"
Geschichte. Eine Anzahl dieser Werke entstand in Dresden, W"
Baähe später die Stelle eines k. sächsischen Hofnialers erhieltriAuCh
einige trel-fliche Copien fertigte tzrhwiß 18214. eine sqlclielnaelrrdßm
herrlichen Bilde von Bagiiacavallo, in der Dresdner
ches die Madonna ,niit dem. Iifinde llllfblmßllfßfß Heilige vorstßllh
e. Dann haben wir auch Landsctiatfteqg-getrßüc