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Samuel.
Q uerfurt ,
Q nlertcmont ,
Andr:
Bern.
guignon zum Vorbilde nahm, welches ihm zeitlebens vorschwehtc
Seine ersten Bilder, welche ihn allgemein bekannt machten. sim
die grossen Schlachtstiicke, welche er für den Prinzen Alexande
von Wiirtemberg und den Grafen von Waldeck malte." Hieran
kam der Künstler nach Pressburg, wo der k. Hßtliamtnerrnthlvol
Töriik ebenfalls verschiedene Schlachtbilder malen liess.-Zu Wiei
und in Ungarn sind. seine Gemälde zahlreich, und von s!) verschie
dener Gattung, als seine Liebhaber waren. 4Er malte nämlich aucl
Jagden, Pferdestücke. lturz Genrebilder verschiedener Art, die 7.1
seiner Zeit und auch noch später sehr geschätzt waren. Man wollt
einige derselben dem Wouvermanns an die Seite stellen. In die
sen Bildern muss er also sorgfältiger zu Werke gegangen seyn", a]
gewöhnlich. Querfurt malte gewöhnlich sehr flüchtig, vollendet
in einem Tage gleich ein Paar- Gexnäldo; aber gerade diese 'ware
nach seiner eigenen Aussage die beste Brodarbeit, die ifleissige
Sachen hätten ihn Noth leiden lassen. Er starb auch in grqsse
Dürftiglteit, 1761 in 'Wien. Einige seiner Werke wurden auch g:
stachen. Die Niederlage eines preussischen Convui bei Olrniitz
ein grosses Blatt, ist mitBenuvai-let exc. bezeichnet. D. Berge
jun. stach ein Bild, welches {lammändische Jäger yorstellt; Burd
Les voyageurs ä cheval; A. Balzer einen deutschen Reiter mitjdet
Kopfe eines Tiirlaen davoneilend, und c1neit_vnxn.Pferde fallende
Reiter, zwei Aquatintablätter; W. Weise den Zigeunerraub, un
die Zigeuner auf der Reise.
Querfurt, Samuel, Medaillenr, der um 1636 im Dienste des m.
zogs von Sachsen-Weissenfels stand. Auf, seinen Werken stehe
die Buchstaben S. Q.
QUGFBIIH, LatEEiHZlO, Maler zu Venedig. ein jetzt lebender Hiins1
1er. Er malt historische und andere Darstellungen. Dann befas:
sich Querena auch mit der Restauration schadhafter Gemälde.
Qllerln; s. Guörin.
Querina, PIBIPO, Maler zu Venedig, blühte um 1824. und genos
besonders als Bildnissmaler Ruf. Seine Bnldnisse sind ähnlich nn
von schöner Färbung. DieStoFfe sind mexsterhnft nachgeahmt.
Quermark, nennt Füssly einen Iiupferstecherr der das Bildniss de
Erzherzogs von Oesterreich, des Bruders Kaiser Joseph II. gesu
chen haben soll. Diess ist wahrscheinlich Quirin Mark.
Querubini, Catharina; die Gattin des Malers Don F. Preciadu
heisst Cherubini. Querubini ist eine fehlerhafte Orthographie.
Quertemont, Andreas Bernardus de, Maler, wurde 1750 z
Antwerpen "geboren, und von Ph. Iieminckx in den Anfangggrijr
den der Kunst unterrichtet. Hierauf besuchte er die Akademie m
ner Vaterstadt, gewann 1771 den ersten Preis, wurde nimm [In
fessor anderselben, und nach G. van den Iiieboonfs Tod auc
Direktor jener liuxlstanstalt. Diese Stelle behauptete er bis zu
französischen Invasion, wo sich die Lage der Akademie änderh
Später errichtete er in seiner Wohnung eine Kunstschule, in we
cher Zeichnen und Malen gelehrt wurde, und so war seine Z8
beständi zwischen dem Unterrichte und der Malerei getheilt. E
malte Biäclnisse und historische Darstellungen. Unter seinen Schi
lern nennt man A. de Lelie, F. Bt Solvyns, A. Ritt u. a. Das T4
iesjahr dieses Künstlers kennen wir nicht.