Volltext: Poyet, Bernard - Renesse, Daniel (Bd. 12)

Quellinus , 
Johann 
Erasmus. - 
Qnellinüs , 
Thomas. 
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Blätter", welche hier und da dem Quellixius selbst zugeschrieben 
werden:  
1) Tanz von jungen Bacchanten und" Satyr-hindern inieinm- wg]- 
digen Landschaft, in der Mitte eine Gruppe _von vier Iiin- 
dern, links zwei mit Schalmel und Tambourm. Unten: E. 
Quellinus fecit c. priviL, rechts der Name wiederholt. l-Lig Z, 
7L., Br. 10 Z.9L. Gut radirtes Blatt,- aber "selten zu finden. 
2) Fünf Kinder, von denen eines auf dem Bock sitzt, Während 
die andern musiciren. Ohne Namen des Stechers, welcher 
Quellinus seyn soll. kl. qu. fol. 
5) Der kleine Jesus mit der Weltkugel, auf welcher ein kleines 
Iireuz steht. Links unten die Buchstaben E. Q. H. 5Z. 5 L., 
Br. 4 Z. 5 L. Im zweiten Drucke mit A. Bacx. "exc.   
4) Jesus überreicht dem Petrus die Schlüssel, halbe Figuren, 
nach Rubens. Erasmus Quellinus excud. Im letztern Drucke 
mit v. Merlens Adresse. Selten, fol.  
5) Die heil. Jungfrau mit dem Jesuskinde, nach Rubens. eErasm, 
Quellinus excudit cum privilegio. fol.    
6) Samson erwürgt den Löwen, nach Rubens. fol. 
7) Das stehende Jesuskind, welches der Schlange den Kopf 2er. 
tritt. fol. Selten.   g; 
8) St. Franz und die heil. Theresia bitten für die Seelen iin 
Fegfeuer. Quell. et Spyrinx del. fol.  
Q) St. Nicolaus von Tolentino eben so bezeichnet, fol. 
Qllellinus, Johann EFQSIIIUS, Maler von Antwerpen, der Sohn 
des Obigen, reiste in jungen Jahren nach Italien, und führte in 
Rom, zu Tlorenz und Neapel verschiedene Werke aus, die mit 
grosscm Beifalle aufgenommen wurden. Auch zu-Antwerpen und 
in andern Städten seines Vaterlandes sind Bilder von ihm, vor- 
nehmlich in Kirchen. Auch in der-St. Nicolauskirche zu Hall in 
Täräl ist  mitvclemwheillaäxlicälau; säint YiVex-äil, 
1 5 gema . I1 G? E! Fflß ZU.   l m [e pe 1g .195 , 
Franz m Irädieln zugeschrleliemGDieslär Inunstler hattci) gxiosxsen Ruf, 
un man gau te sogar seine emu e _]enen_eines au eronese 
an die Seite setzen zu können. Man fand sie in Zeichnung und 
Färbun vortrefflich und besonders schön geordnet. Allein mit 
ihm ergchlallte die niederländische liunst. Sie leistete jetzt wenig 
mehr in eigener Compositiun, und auch nur schwache Cop-ien von 
älteren Werken füllten nach ihm die Räume. Herreyns und Lens 
erweckten  " d L b n. Es dürften auch ein' e We-k 
unsers Iiiinssllei-islegrgttazdhlialn  man scheint aber (liege Bläite: 
fmt jenen des älteren .121. Quellinus zu vermischen. Er starb 1715, 
1m 86. Jahre, wie Descaxnps behauptet. Ein so hohes Alter scheint 
er nicht erreicht zu haben, denn Houbracken sagt, dass der Künst- 
ler 1660 im 27. Jahre nach Bom gereist sei, _wornach er 1635 ge- 
boren wäre, nicht 1629. Erstere Jahrzahl stimmt auch mehr mit 
der Lebenszeit seines Vaters überein. 
Quenimlä: Thomas, und sein Bruder Johann Erasmus, wa- 
Ye" Sohne des jiingern Arthur, und Bildhauer, deren Ruf auch 
m5 Ausland drang. Anfangs arbeiteten beide liünällßr in Lübeck. 
Erasmus ging aber später nach England, und starb dasglbgt in der 
zweite" Hälflß des 17. Jahrhunderts, im 55. Jahre. Walpole nennt 
das Grehmal des Mr. Thyuue in der Westminster-Abtei als sein 
Werk. 1hümas fertigte vun 1694 -1701 den prächtigen Altar der 
Calhedrille Zu Lübeck, welcher auf 24,000 Gulden zu stehen lsam.
	        
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