Volltext: Poyet, Bernard - Renesse, Daniel (Bd. 12)

Q "Ilglio, 
Giovanni Blaria. 
Quifgüg), 
Domenßico. 
131 
Jehre" 1804 starb der Künstler. L. Quaglio war einer der vorzüg- 
"lichsten [Künstler seiner Zeit, sowohl als Architekt, ivie als Deco- 
rateur.  Als ersterer baute er von 1785  90 das schöne Rathhzius 
in Lauingen. auch das Theater und den Recloutensnaluin.lVIann- 
heim, und das Theater in Frankfurt. In Blümchen fertigte er die; 
Zeichnungen zu den Decorationen zur Oper Castor und Pullui; 
zur Ariadne, und jene zu dem Trauersmiel A nes Beriiauer  
mit das Publikum auf das angenehmste iiberrasäht wurde.  
seii Deeorationen hatte Quaglio selbst gemalt. Uebei-diess finden 
sich auch. einige Prospekte in Oel von seiner Hand, und eine 
Sammlung von mehreren Blättern, die nach seinen Erfindungen 
W11 Scllrfllnnl, Laiiglois, C. Schleich etc. gestochen wurden. Ful- 
gende Blatter sind von. ihm selbst.    
 1) Das Innere eines Tempels mit doppelter Bogenstellung mit 
 einer grossen, ohen offenen Iiotunda, fol. 
2) Eine unterirdische Gruft von einer Lampe beleuchtet, iin 
äusscZi-en Gewiilbe vor dem Sarge ein betendes Mädchen, 
qu. .   
  3) Mehrere Ruinen, links zwischen denselben eine Statue auf 
einem runden Piedestal. L. v. Quaglio inveuit et dise,  
 G. M. D. Quaglio D. et E. 1790, gr. qu, ful, 
Qlmglio, Gißvanni Iiiaria; Architekt und Maler, wurde 1772 
 111 Laino geboren, und von seinem Vater, dem obigen Iiiinst- 
1er, in den Anfangsgriinclen unterrichtet, worauf er in die Schule 
des H. Boos 1mm, wo er in kurzer Zeit solche Fortschritte machte. 
dass ihm der Churfiirst Carl Theodor eine Pension verlieh", um in 
llonnseinenAushildung "zu yolleucleii. Er zeichnete da unter Lei- 
213g geäppräpstlichen Baumeisters _Cav. San_Sin;ione die vorzüglich- 
n e au e Roms, versuchte sich auch in eigener Construlition, 
und nachdem Quaglio in_ Rom seine vurzügliclisten Studien ge- 
macht hatte: begab er sich nach Neapel, um auch daselbstl die 
Hauptwerke der Baukunst kennen zu lernen und die antiken 
Denkmäler der Umgegend zu zeichnen. Bei, dieser Gelegenheit 
fiel er sardinischen XVerbern in die Hände, und war so lan e 
zum Militl-irdienste gezwungen, bis der Churfiirst von Bayern" seiäe 
 älriiätaeitzeränittellsle. llfach seiner Rückkehr hielt sich der Iiiinstler 
ei     
tPs Stelle alinllotiilrielatfailiiliaiiizlii 3:2" 179a iaiiiAntoii Pmcheii 
solcher viel zum Glanze der Biih b 'l nlanglesle i u?  a s 
 die Stelle eines P f. ne_ ei. _m aire 1789;, er ie t_ er 
 ro essors der Zeichnungs- und hrie sbaukunst 
an der d        g 
amaligen Militzirakadeinie in Munchen 1805 wurde er- 
Ohm-qm en-   7 
human g ieur beim technischenyQentral- Strassen- und Wasser- 
Hauptmäeljaäilsi, itäiqg trlather in hriegsdienste, und wurdezuletzt 
er 1815 Starher I onJiglic en Nationalgarde II. Classe. als welcher 
zur Perspektiäe läld Äire 1311 gabf (er iänekpraktische Anlßitung 
Vverk ers In _u  nwen urig au ie rau unst eraus._ JIGSBI 
S c iicn in Mitterers hunstanstalt,  
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