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Quadt.
Quadal, Martin Ferdinand, Maler und Huipferstecher, eigentlich
Chwadal, wurde 1756 zu Niemtschitz in der Herrschaft Kojetein
in Mähijen geboren, erlernte aber seine Kunst in Wien. Hierauf
besuchte er England, Frankreich und Italien und 1797 begab er
sich auch nach Russland. Im Jahre 1304 T6161"? "Qlladal VQRSt-
Petersbur_ nach London, wo er ebenfalls zwei Jahre verweilte,
endlich üie? kehrte er wieder nach _St. Petersburg? zurück, und
starb daselbst 1808. Quaclal war Mitglied mehrerer Akademien,
so wie er denn überhaupt als einer der vorzügliclisten Hunstler
seiner Zeit betrachtet wurde. In der grossherzoglichen Tribune
zu Florenz hängt sein Bildniss in der Nähe der grössten Meister
aller Schulen. Pozzi hat sein Portrait gestochen, J". Jacobe ein
gleiches, mit dem Hunde zur Seite." Dies ist in schwarzer Manier
behandelt, "so wie das Bildniss dieses Künstlers vonKininger.
Quadal hat auch mehrere andere Bildnisse gemalt, unter welfhen
jenes (1801) des Kaisers Alexander zu Pferd, die Eainilienbilder
des Baron von Büchler und des Feldmarschalls Carl Fürsten von
Lichtenstein, welches gestochen istfzu den bedeutendsten gehören.
Die Bildnissexdrleiä Profefsoäen an dfr Wiener Akademie stellteker
auf Einem Bi e "ar, as e enstüci zu ZolTanYs Londoner A a-
demie, von Earlom gestochen? Die Professoren und Künstler sind
dargestellt, wie sie bei Lainpenschein nach dein Nackten zeichnen.
Diese unter dem Namen der Wiener Akademie bekannte Darstel-
lung hat Jacobe gestochen. Das Originalgemälde kam in die Samm-
lung der Akademie zu WienÄ Dann hat man von ihm auch ein
grosses Bild, welches dasCS-Jmmerlager zu Minkentlorf yorstellt,
Wind ein anderes, welchesnnter dem Namen Tente nittoresque "(zu
St. Petersburg) bekannt ist. Jacube stach eine Allegorie auf den
Fnedenv Traunfellner ein Genrebild, den Schlemmcr vorstellend.
Quadal hat noch mehrere andere Genrebilder gemalt.
.De" meisten Ruhm erwarben ihm seine Thierstücke, und die
Bude? dieser Art wurden sehr theuer bezahlt. In" neuerer Zeit
ginge" Zwei Bilder, welche Wildprethändlerinnen vorstellen, bei
einer QAuktEon in Wien um 250 fl. C. M. weg. lVou V-IYCHOD ha-
ben wir ein Hauptblatt nach dem Bilde, welches Löwen vorstellt.
N- Piheiii stach einen Tiger. v
tesgägalhhat selbst in Iipufer radirt. Wir kennen folgende Blät-
1 m:
3 3:15 eigene Bildniss des Künstlers, 4. ' _ _
"PPe von fuuf grossen Katzen, von welchen zwei mit ei-
_ "Sam Vogel sich beschäftigen. Sehr selten.
Ü) Ilätlnäinabsis lauf dem Boden sitzend, unterhält sich mit dßlll
e- e ir selten.
4) EuläFoläe von Thierstudien, unter dem Titel: A Variety
"f 13m3 ünd Wild Animals Studie: from nature etc. Lon-