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Pynacker,
Thomas.
Pyrgoteles.
durch Felsen und bildet einen Wasserfall. und im Vorgrunde
steht ein Bauernhof bei einem runden Thurm. Links treibt
der Bauer zwei Ochsen in derNiihe eines fast blattlusen
Baumes, im Grunde nach rechts erheben sich Berge. Dieses
Blatt ist von grosser Wirkung, die Figur und die Thiere
sind mit Gefühl ezeichnet und mit liunst behandelt. H. 4
2L., Br. 5 Z. EL.
Dieses ausserordentlich seltene Blatt trägt weder Pynaclter's
Namen, noch ein Monogramm, Mariette besass aber einen
Abdruck, den später Graf Riga] erhielt, und wo man auf
der Rückseite in holländischer Sprache liest, dass Adam Py-
naclser dieses Blatt sicher radirt habe.
2) Landschaft mit einer weitläugen Ruine zur Linken, und in
derselben knien zwei Männer vor dem Bilde der heil. Jung-
frau, welches an einem Pfeiler des Gemäuers zu sehen ist.
Im Mittelgrunde sieht man einen Eseltreiber, und vorn sitzt
ein Mann mit dem Weihe im Schatten. Ohne Zeichen und
selten. H. 4 Z. 4 L., Br. 5 Z. 11 L.
Pynacker, ThOIIZIäIS, Landschaftsmaler, ein nach seinen Lebens-
verhältnissen unbekannter Künstler, arbeitete in Frankreich, war
eines der ersten Mitglieder der Akademie, und starb zu Paris 1055
im 55. Jahre. Seine Gemälde scheinen sehr selten zu seyn, Zeich-
nungen waren aber in der Sammlung des Galleriedirektors J. C.
Spengler in Copenhagen, die 185g veräussert wurde. Darunter
sind zwei Baumstudien in schwarzer Iireide und weiss gehöht,
und eine kleine Landschaft in schwarzer Kreide und Tusch , letz-
tere qu. 8., die beiden ersteren gr. fol.
Perelle radirte nach ihm eine Landschaft, die in P. Ferdinand's
Verlag erschien. Der liiinstler wird darauf T. Pinagier genannt.
Pylfle, GCOTg; Zeichner und Landschaftsmaler zu London, zeich-
net sich durch seine Aquarellbilder aus, die zu den lieblichsten
ihrer Art gehören. Sie sind von grosser Mannigfaltigkeit der Dar-
stellung, den interessantesten Gegenden seines Vaterlandes und auch
dem Auslande entnommen, mit Figuren und Gebäuden staFfii-t. lnl
Jahre 185g gab er folgendes Werk heraus: Windsor with is sur-
rounding scenery, the parke, the thames, Eton Cullege, 12 Blät-
ter in gr. fol.
Pyne, s. auch Pine.
PYTEIOUS, ein Maler des griechischen Alterthums, wahrscheinlich aus
der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts vor Christi, Damalr
bildete sich eine eigene Gattung von Malerei aus, Rhyparographir
genannt, und Pyreicus ist der vorzüglichste Meister derselben
Er malte nach Plinius Barbierstuben, Sehusterbuden, Esel, Küchen
gerütht: u. s. w., alles in kleinem Maassstabe und in einer meiste!
haften Comilt, so dass diese Bambocciaderl mit gt-össtem Vergnügel
gesehen wurden. VVegen dieser Darstellungen aus dem niedrige]
lireise des Lebens bekam der Künstler den Beinamen Ithyparugra
phos, was den Begriff der ObSCÖDlliälI dusschliesst. Ilopyoypriryc
sind Aristicles, Nilsunhanes, Pausanins und ilitesilochos, letztere
auch Religionsspötter.
Pyrgotßles, Edelsteinschneider, jener berühmte griechische 1mm
ler, der von Alexander dem Grossen allein (las Recht hatte, desse