Pietro
Puccio ,
Anton.
Pucherna ,
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ihm das Kreuz zeigt, liebkoset. Mit Dedication an 1a Sig-
nora Colonna, B. P. sc. H. 3 Ö Z.
St. Franz vor der heil. Jungfrau mit dem Iiinde kniend,
Todtenkopf und Iirenz zu seinen Füssen. Neben der heil.
Jungfrau sind zwei grosse Engel. Unten steht: Porgi prag-
hiere per noi etc. Biagio Puccini inv. et sc. H. 10 Z. 6L.,
Br. 5 Z. DIES ist vermuthlich das von Gori nur kurz an-
gedeutete Blatt, dessen auch Bartsch nach ihm erwähnt,
ohne es gesehen zu haben.
P1133102 PICtTÜ dl, Maler von Orvieto, ein Künstler, dessen Exi-
stenz erst in neuerer Zeit, besonders durch Dr. E. Förster vollkom-
men erwiesen wurde, in dessen Beiträgen zur liunsy eschichte. Leip-
Zig 1355, S. 121i. Pietro, der Sohn des Puccio, mzilte an der Nord-
wand die Geschichten der Genesis, welche früher dem Buffalmacco
zugeschrieben wurden und daher auch in C. Lasinio's Prachtwerk
über den Campo santo unter dessen Namen gestochen sind. Man
sieht da Gott Vater, der den Weltkreis trägt, die Erschallung der
Menschen, den Sündenfall und dessen Folgen, den Brudermord
und den Tod des Cain, die Erbauung der Arche, die Siindfluth
und Noah's Opfer. Ueber der zweiten Capellenthüre derselben
WVand malte P. di Puccio die Iiriitlung lllariä, von welcher sich
aber fast nichts als der Entwurf erhalten hat. Diese Malereien
lassen einen Künstler erkennen, dem es ebenso ernst ist um eine
würdige Darstellung heiliger Aufgaben , wie er zugleich das Leben
in liebenswürdiger, heiterer Naivetät aufzufassen versteht. Diese
Bilder sind auch durch einen eigenthümlichen Sinn für harmoni-
sche Farbe und durch verschiedene Vorzüge in der technischen Aus-
führung sehr bemerkenswerth. Pietro ist von den älteren Meistern
der Einzige, welcher wirklich a buon Fresco, stückweise auf nassen
Kalk, gemalt hat. Diese Arbeiten sind 1590 und in den folgenden
Jahren ausgeführt.
Pucetti ,
Puccetti.
Pllßhg
Buch.
Pllßllßlßy, Iiupferstecher, dessen Lebensverhältnisse wir nicht lißn-
nen. Folgendes radirte Blatt ist von seiner Hand.
Ansicht aus der Umgegend von Utrecht, nach J. Iluysclael,
gr. qu. fol.
Pucherna, AIIÜOII, Maler und Iiupferstecher, wurde um 1765 in
Böhmen geboren, und zu Prag von L. Kohl unterrichtet. Er malte
Ifanrlschaften und Ansichten, zeichnete auch solche, und lieferte
elfte bedeutende Anzahl von schätzbaren Blättern. Auch" andere
Künstler haben nach ihm gestochen: A. Hertzinger eine schöne
große Gebirgslandschaft, rechts mit einem alten SehllJSSß, links
"11 Thal die Brücke, grosses Aquatintablatt; Brka die Ansicht ei-
nes Klosters bei Prag, wo die'Erzherzogin Maria Anna Abtissin
war; ebenfalls ein grosses Blatt.
"Em? bedeutende Anzahl seiner eigenen Blätter. stellen Ansichten
bohmlscher Schlösser vor, nach eigener und fremder Zeichnung.
1) a? Eählossberg bei Töplitz. A. Pucherna del. et fec., kl.
O
2) 3111118 eines alten Schlosses bei einem Dorfe. 1d. del. et
lcc., lil. (In, fQL