Prudhon ,
Pierre
Paul.
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men. Die Mutter konnte daher wenig zu seiner Erziehung beitra-
gen, und musste? es dem Himmel danken, dass sich die Mönche
von Cluny des hnaben annehmen und ihm in ihrer Abtei unent-
geldlich Unterricht ertheilten. Hier zeigte sich bald seine vorherr-
sehende Neigung, er beschäftigte sich am liebsten mit Zeichnen,
Malen und Bossiren. Seine Hefte waren voll Entwürfe mit der
Feder, das Messer diente ilirn, um aus Seife Fi lh
guten ZU SC neidgn
und die Pflanzen und Blumen boten Stoffe zur Bereitun
g seiner
Farben. Diese gluckliche Anlage konnte nicht verbor bl
_ gen eiben,
de!" Ruf llßS Jungen Malers dran b ld
g a bis zu den Ohren des Bischofs
Moreau von Massun der den Jün 1'
v ging unter seinen Schutz nahm
End ilin_ der Leitung. des M. Dcvosges zu Dijon übergab. Seine
dgsiälzrglgtäclrlitrsilctieäigreissendglatger esntxglat jetätneinl Umstand ein,
i enen iin ie enswur igen unst er sein ganzes
Leben verluitterte. Sein Hang zur Sinnlichkeit liess ihn zu einer
Person Neigung fassen, die seiner nicht wcrth war, aber dennoch
glaubte er gegen die Vorstellungen derjenigen, die sich für sein
'1a_lent und sein Gliick intcressirten, eine Yerbindung schliessen zu
mussfll, _die ihm die schonstendahre 05011188 Lebens triibte. Das
veqrlizmgnissvolle Band war ietzt gelmupft, aber es hinderte den
Iiunstler nicht, noch ferner den Studien obzuliegen, und er begab
filCh daher 1780 nach Paris. D_rei Jahre darauf iCDDCUKTlTiO er um.
beii_ grossen Preis, welchen die Stande von Burgund demjenigen
estirrimten, der das beste Gemalde lieferte. Es ei-offhete sich die-
Sein die erfreuliche Aussicht, in Rom die erhabenen Meisterwerke
Schauen und sich an ihnen erkräftigen zu können. Während er
arbeitete, horte er seineinNachbar, der ebenfalls Maler war, durch
urd Waigild uber die Unzulänglichkeit seiner Kräfte seufzen
ru 0n's "erzensgiite beschloss sogleich, denselben zu unter-
Zilliääg- lär gollendzäte ililtäl sein Gemälde, ohneizu träumen, dass
urc em_ an ern en ersten Preis gewinnen helfe. Doch
säiträs: 2:? Elf? im, De" inne eine", e-
e_n1u iig iei ru an's, verzichtete auf den Preis
den er nicht verdient hatte, und die Pension fiel demjenigen zu,
dem seine Kunst die nächsten Ansprüche darauf gab. i
Prudhun ging nun nach Italien und wanderte durch die Thore
d." ewigen Roina. Er hielt sich hier lange auf, aber machte we-
gxgß Studien, copirte nichts, sondern beschäftigte sich bloss mit
ngifilchtung der erhabenen Schöpfungen der Kunst, die sich sei-
da: Auge darbotent Desswegen machte man ihm 'den Vorwurf,
gereglätdäfagntiklg nicht studirt und seine Zeichnung_darnach nicht
tät, die e.. och dein Kunstler lag alles an seiner Originali-
neu er_ einmal behaupten zu mussen glaubte. Er ging ei-
TalenäanP eigenen Weg, auf dem er nur durch ausgezeichnetes
konntmslcllähalteng Pnd weder Schüler noch Nachahmer erwerben
Womit er _lß Genialitat seiner Erfindungen" und die Lebendigkeit,
in seine Sie ausfuhrte, so wie das eigenthuinlich Anmuthige,_ das
Auch P beälfen Gemälden herrscht, machte allen Tadel schweigen.
In Igeln Ilßpfe sind lieblich, aber sie gleichen sich fast überall.
und nglänlernte Prudhon den berühmten Bildner Canova lfcnnen,
Tiodm Can und eine enge Freundschaft verband beide bis zum
terlanae zu Ovfhqvollte den Freund bereden, Italien illllliüri zum Va-
"a 8h doch Prudhon ging 178 wiec er nach Frank-
Lvgdelstnfanäs arm und unbekannt legte. malte in Mi.
dann Es Wart einige Zeichnungen, welcheseincu Iluf grun-
Die R oh älnd dieses drei Stücke, welche Copia gestochen hat:
a e e!" Ceres, Amors Rückkehr zur Vernunft und das Ge-