92
Blas
Perea ,
Peregaux ,
Alexander.
Perea, B135 dß; Maler und Architekt, der in der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts zu Casilla in Portugal lebte. Er stand im
Ruf eines geschickten Künstlers. F. de Holanda erwähnt seiner
in seinem Werke: Del sacar del Natural.
Pereda, Don Antonio de, Maler, wurde 1590 zu Valladolid
geboren, und von P. de las Cuevas in den Anfangsgriinden der
Iiunst unterrichtet. Hierauf fand er durch den Marquis Crescenzi
Gelegenheit, die Malereien der k. Palläste zu studiren, was dem
talentvollen Hiinstler solchen Vorschub gab, dass er schon im acht-
zehnten Jahre seinen Ruf gründete. Er stellte damals ein Bild der
Empfängniss Mariii mit einem grussen Engelchore aus, welches so
schön befunden wurde, dass man den Jüngling nicht fiir den Ver-
fertiger halten wollte. Nachfolgende VVerhe rechtfertigen aber die
gute Meinung in immer höherem Grade, und bald zählte man
Don Antonio zu den vorziiglichsten Meistern der Schule vun Ma-
drid. Seine Compositionen sind einfach und verstiindig, die Zeich-
nung COXTGlilZ, und in Glanz und Wahrheit der Färbung hat er
manchmal den Murillo übertroffen. In Buenretiro ist ein berühm-
tes ausdrncltsvolles Bild von ihm, welches den Marquis von Santa
Cruz vorstellt, wie er der Stadt Genua Succurs bringt. Wir wis-
sen nicht, ob dieses Bild sich noch an alter Stelle befinde, so wie der
Besitzer desjenigen, welches er seiner Frau malte, unbekannt ist.
Diese beklagte sich eines 'l'agcs, dass sie kein Iiamxnermädchen
habe, worauf Pereda ihr ein solches malte, wie es nühend auf
dem Stuhle sitzt, aber, dass das Mädchen nach der Thiire des
Zimmers blielst, und so täuschend, dass viele der Eintretenden
mit ihr zu reden anfingen. Im k. Museum zu Madrid sind einige
Gemälde von ihm, im Auslande sind sie aber selten. Die an
Iiunstschätzeu reiche Pinakothek besitzt vier Bilder von die-
sem Künstler: eine Gesellschaft beim Kartenspiele; zwei Offiziere
am Daxnenbrette; eine Zigeunerin, von welcher sich ein Jüngling
wahrsagen lässt, und ein Bildniss. Im spanischen Museum zu Pa-
ris ist ein Gemälde mit S. lldefonso, dem die heil. Jungfrau das
Messgewand überreicht, und ein Bild des Evangelisten Johannes.
Pereda starb zu Madrid 1669-
Peräe, Jößqllßä LOUIS, Zeichner und Kupferstecher zu Paris,
wurde 1769 im Departement de_l'Oise geboren, uud von Iiimby
und Regnault unterrichtet. Wir halien _von' ihm eine bedeutende
Anzahl von Blättern, die grösstentheils m Imupferwerlaen vereini-
get sind, wie:
1) Die heil. Jungfrau, nach Solimena, mit le Mircffiir das
Musöe frangais gestochen.
2) Der Alchimlst, nach Teniers. Mus. franeais.
3) Die Statue des Nero, nach der A_ntike. Mus. fr.
4) Der Discuswverfer, in Ruhe und 111 Handlung. Mus. fr.
" 5) Mehrere Blätter für die Monumens frangais inedits pour
servir ä l'histoire des arts, 60811111105 etc.
6) Mehrere Blätter! im grossen Praehtvverke über Aegypten:
Deseription de PEgyPte.
Peregaux, Alexander, Elfcnbeinarbeiter, der um 1795 lebte, und
in MeusePs Miscellen S-SÖÖfU-s der grösstc Künstler seines Favhes
in ganz Europa gepriesen wud. Er fertigte ganz kleine Arbeiten