Volltext: Passe, Simon de - Powle, G. (Bd. 11)

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Pequncr. 
Perac, 
Etienne 
ben zu seyn, denn _er malte 1626 in der Kirche des Hospitals zu 
Antwerpen mehrere Bilder, und auch in der Dommihanerliirche 
sind mehrere; lauter Werke, in welchen entschiedene Kennzeichen 
der Bubens'schen Schule hervortreten. Einige nennen ihn Rubens 
Nebenbuhler, irrig ist es aber, wenn seine Bliithezeit bis 1658 
ausgedehnt wird. Das Sterbejahr ist unbekannt. Peter de Balliu 
stach nach ihm ein schönes Blatt, welches Susanna 1m Bade von 
den Alten überrascht zeigt, gr. ful.  
Dann war in der griitlieh Sternhergkehep Sammlung ein zwei- 
tes Blatt, welches Frenzel, im Cntaluge derselben III. 215. dem 
Pepyn selbst zuschreiben zu dürfen glaubt. Es stellt eine junge, 
nur leicht bekleidete, fast nackte Frau im Badezimmer sitzend dar, 
wie sie sich die Fiisse zu waschen im BcgriiTe ist. Bei dieser Ge- 
legenheit liest sie einen Brief, welchen ihr der hinter einem Vor- 
hange hervorblieltende Iinabe gebracht hat. Dieses sehr seltene 
Blatt ist ohneNanxen, t-i 71. 2 L. hoch, und 10 Z. 5 L. breit. 
FrßTVI-el Sagt, es sei mit ausslorileiltlichem Geiste radirt und mit 
dem Grabstiehel vollendet; es vereinigt: Kraft und lieblichen Aus- 
druck, und kündige die Hand eines tüchtigen lWeisters an. Es nä- 
hert sich in der Arbeit den schönen llarlirungen von Fruytieres, 
dem Schüler des Rubens. 
des Cabinet de 
Herren und Da- 
Peqllaßr, Nlaler, (lassen Füssly nach einem Bilde 
Duüesnc erwähnt. Es stellt eine Gesellschaft von 
men vor, 1717321112111; 
Per, 101131111; Steinmetz und Architekt zu Nürnberg, baute dasellust 
von 1485  1488 die Augustinex-lsirche mit ihrem kühnen Gewölbe. 
P8111, GIOVEIDUI, Iiupferstecher, arbeitete noch zu Anfang unsers 
Jahrhunderts, doch nicht mit grossem Bcifalle. Er stach mit A. 
Terreni die Aquatintablättex" in FontauinYs Viaggio pittorico della 
Toscana, und 1805 erschien sein Stich des Abcncllnahles von L. 
da Vinci, welches er nach irgend einem Iiupfcrstiche eben so 
schlecht gezeichnet, als geiitzt hatte. Cecchi und Ercdi haben die 
Platte mit dem Grabstichel vollendet. 
P6111110, Bildhauer, der um 5327 zu Mailand lebte. 
PBPEJC, Etienne du, Maler, Kupferstecher und Architekt, nach Ei- 
nigen von Paris, nach Andere" V0" _B0I'dßaux gebürtig. Sein Ge- 
burtsjahr ist ebenfalls unbekannt, 111cm? 1550, wie Basan behaup- 
(eg, Nach Einigen fällt es vor 1550.fvahrscheinlicher um 1540. 
Der Tod soll ihn 1601 ereilt haben, Steher irrig ist es aber wie-. 
d", Wenn ihn Fiissly nur 32 Jahre alt werden lässt. Perac kam 
frühzeitig nach Rom, um die Architektur zu studiren, und dann 
waren es besonders die Alterthiimer der Stadt, welchen er seine 
Aufmerksamkeit widmete, indein dan1als_ viele zu Tage befördert 
wurden. Er zeichnete deren mit Genaulglteit eine grosse Anzahl, 
sowohl Statuen und Basreliefs, als _anch Ansichten von architekto- 
nischen Ruinen, und gab sie 1575 m 40 von ihm selbst gestoche- 
nen Blättern heraus, die ursprünglich nicht zusammen gebunden 
worden zu seyn scheinen, denn Ebert und Brunet bezeichnen fol- 
gende als die erste Ausgabe: Vestlg] delP amichitä, raccolti et ri- 
tratti da St. du Perac. Rmna, de Rossi 1621, fol. Als zweite 
Auflage bezeichnet man jene von 1(j55_ In Hubefs und Roslfs 
Handbuch VII. 68, und in B. WeigePs Catalog ist eine Ausgabe
	        
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