Volltext: Passe, Simon de - Powle, G. (Bd. 11)

Penzel, 
Johann 
Georg. 
Martin. 
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Penzel , Johann GBOPg, Zeichner und Iiupferstecher, wurde 1754 
zu Hersbruck bei Nürnberg geboren, und in letzterer Stadt er- 
lernte er die Anfangsgründe der Iiunst. H1ernnf_besuchte er Augs- 
burg und Frankfurt, erlernte in Winterthur d1e_Aezlgunst, und 
in Dresden, wo er sich später in der Malerei ausbilden wollte, be- 
schluss er endlich. sich ganz der Iiupferstecherkunst zu widnugn, 
Er nahm hierin den berühmten Chudoiviecki zum Vorbilde, der 
dem Künstler selbst mit liath und 'l'hat an die Hand ging, und 
verschiedene Zeichnungen zum Stiche anvertraute. Andere seiner 
zart und nett gestochenen Blätter sind nach Bamberg. Meil, Schel- 
lenberg etc., und nach eigener Erfindung, in Salzmann's Elemen- 
tarbxxch, in Thiimmefs Reisen, zu Lnngbeinß Schwänken, in liarn- 
berg's historischen Kalendern, in Schlenkerfs historischen lialen- 
dern, in den Braunschweiger historisch genealogischen Kalendern, 
in StoyÄs Bilderakadexnie, im Tiibinger Damenkalentler, in Weis- 
se's Iiindcrfreuurl, und dessen kleinen Aufsätzen, in JakubPs Taschen- 
buch, in vielen Romanen etc..Penze] starb 1809 zu Leipzig. 
Einzeln kommen öfter vor: 
j) Die Wiederkunft Wilhelminens zu ihrem Bräutigam. nach 
ThiimmeYs komischeln Heldengedicht von Bamberg kompo- 
nirt. Die grösste Platte des Künstlers, welche er zu seiner 
Erholung ausfiihrte, aber nicht ganz vollendete. 
2) Die Jäger, 12 Cupien nach D. Choduwieclsi zum Berliner 
Kalender. . 
5) Geschichte des äojährigen Krieges, wenigstens 24 Blätter, 12. 
4) Amadis, zu lNielancPs Werken, grusse Ausgabe, gr.  
5) Mehrere alte Mannsköpfe, S.  
Ö) Ein sitzender alter Mann, 1788, 8. Selten. 
7) Zwei sitzende alte Weiber, 1788, qu. 8. Selten. 
8) Ein Bildhauer fertiget eine Gruppe der drei Grazien, nach 
Oeser, 12.  
9) Drei stehende arme Burschen, 1786, 8. Selten; 
10) Ein Gefangener durch eine Frau aus dem Gefängnisse be- 
freit, 1791, ß. _ 
11) Modekarikaturen, nach Bosenberg, qu.  
12) Zwei grosse Pflanzen nach der Natur, qu. 8. Selten. 
Peonlus, s. Paeonius.  
PCDZOIÖ, J- l, Zeichner und Maler zu Nürnberg, ein geschick- 
 ter Künstler, der bereits seit 1850 als solcher öflentlich bekannt 
ist. Er fertigte mehrere schöne Zeichnungen nach Dürer, Rafael 
u. a., grössteutheils Bildnisse, und solche malte er auch m Oel. 
Peparelli, PFQUCBSCO, ein Mönch und Architekt, fertigte um 1585 
zu Rom verschiedene Plane zu Gebäuden, wie zum Pallaste Niccu- 
lini, zur Kirche S. Maria TH-anspuntina (i) etc. Auch das Grabmal 
der Laura Mattei in S. Francesco a Riva wurde nach seinem 13m- 
wurfe errichtet. 
Pepyn, IMQTUII, DIaler von Antwerpen, wurde um 1578 geboren, 
und wenn die gewöhnlichem Annahme richtig ist, so war Rubens 
sein Meister, dessen Eifersucht das aufkeimende Talent des Zög- 
lings erregt haben soll. Man sagt auch, Rubens sei froh gewesen, 
als Pepyn in Rom geheirathct, und dort zu bleiben beschlossen 
hatte. Er scheint indessen seinem Entschlusse nicht getreu: geblie-
	        
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