Penna ,
Juan
Battista.
Pennacchi ,
Girolamo.
P8111021, Juan Bättista, Maler, war zu Madrid Schüler von M.
A. llouasse, und dann kam er als laönfgl. Pensionär nach Rom.
Nach seiner Rückkehr ernannte ihn Phllxpp V. zum Cammermaler,
und 17W; wurde er Direktor der neuen Alsarlexnie von S, Fernandq
zu lWadrid. Hier, so wie zu Cordova, sind Bilder von Penna zu
finden, die jedenfalls zu den vorziiglichsten semes Jahrhunderts
gehören. In der Akademie von S. Fernando ist von lhm ein G5.
mälde mit Venus und Adonis. Starb 1775- Fiurillo lässt ihn 176g
sterben.
Pennas AgOStIIIO, Bildhauer zu Rom, einer der älteren Zeitge-
nossen Canovzfs, war ein Künstler von Ruf, wenn er auch dem
letzteren nicht zu vergleichen ist. Winchelmann nennt ihn in sei-
nen Monuinenti antichi l. 11. und auch in Göthe's Winckelmann
und sein Jahrhundert, S. 356, passirt er die Revue. Sein Werk
sind zwei Engel in der Capelle von S. Carlo alCorso, und hie-
rauf erhielt er den Auftrag, für die Sakristei der St. Peterskirche
die colossale Statue des Pabstes Pius VI. auszuführen, welche aber
nicht sehr gelobt wurde, so wie seine Statuen von Paris und He-
lena in der Villa Borghese, die weder durch Charakter, noch durch
Schönheit der Form ausgezeichnet sind. In der späteren Zeit sei-
nes Lebens wurde überhaupt sein Ruf durch Canova immer mehr ver
dunlielt. Seinen Gestalten fehlt es oft an Adel und Ausdruck, so wie
an Reinheit der Form. Er konnte sich von den Fesseln der alten
Schule nicht mehr losmachen. Starb um 1812.
Pennacchi, Pierrnaria, Maler von Treviso, besuchte die Schule
des Gianbellini, und ging auch stets der Richtung dieses Mei-
sters nach, indem er in einer anmuthsvollen reichen Weise darzu-_
stellen strebte. Ticozzi kennt diesen Meister im Allgemeinen sehr
wenig, wie Lanzi, und von diesen Schriftstellern sagt der eine
dem anderen nach, dass Pennacchi nur durch zwei Plafonds in ve-
netianischen Kirchen bekannt sei, die besser colorirt als gezeich-
net sind. Es finden sich indessen noch andere Gemälde, welche
die liunstweise PennacchVs erkennen lassen, von welchen Dr. Kug-
ler (Gesch. d. M. I. 122) die Verkündigung Mariä in S. Francesco
della Vigna zu Venedig, und eine andere _Madonna der Sam-i-
stei von S. Maria della Salute Beispiele einer offenen und gross-
artigen Anmuth nennt. Im königl. Museum zu Berlin ist der
Leichnam Christi von zwei Engeln gehalten, milfl, aber ohne Kraft,
wie Hugler behauptet. Man liest auf diesem Bilde: Petrus Ma-
ria 'l'arvisio P.
Zanetti setzt die Bliithezeit des Künstlers um 1520 und desswe-
gen sagt wohl Ticozzi, dass der Iiiinstler vor 1500 geboren ivur-
den sei. S. den folgenden Artikel.
Pennacchi, Girolamo, Maler von Treviso, wird vonipiormo
V. 193 ausführlich erwähnt, zunächst aus den Memorie Trevigiane
sulle opere di disegno, par Federigl; W11" glauben aber, dass Pier-
maria Pennacchi thcilweise mit ihm verwechselt wird, wenn nicht
Zuletzt gar beide Eine Person sind, S0 das? dies" Artikel den Obi-
gen ergänzen könnte. Dieser G. Pennachi soll 1497 geboredund
von seinem gleichnamigen Vater unterrichtet werden seyn, bis er
zu Giorgione oder zu Titian kam. Endlich ging er nach llom,
um Rafael kennen zu lernen, und zuletzt liess er sich in Treviso
nieder, wo er mehrere Werke ausgeführt haben soll, so wie zu