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Poussin ,
Chmde.
- Poussin ,
Caspar.
Tassaer-t, P., ein Eacchana].
Valle, 5., einige Landschaften.
MValIef, G., die Anbetung der Könige.
Veriui, 6., Nlencur überbringt den Bacchus den Nymphen
zur Erziehung.
Voe-t, A.; die heil. Familie. Johannes steht und spricht mit
dem Rinde.
Vol-pato, G., der berühmte Iiindermord in Florenz. Das
Qyfer Noah's, aus dem Pallaste Corsini.
Aiqdiege Blätter reihen wir eine Badirung, welche Weigel dem
N. Poussin beilegt. '
1) Fünf Kinder, welche am Eingange eines Waldes spielen.
Das Gemälde besitzt Lord Grusvenur, fol. Es gibt eine ver-
kleinerte Copie,
Poussln, Claude, Bildhauer aus Lothringen, bildete sich in Italien,
um] Iliess sich dann in Paris nieder, wu er um 1650 in die Akade-
mie aufgenommen wurde, und noch um 1670 arbeitete. Er führte
für die leönigl. Schlösser mehrere Werke aus. S. Tholnnssin hat
nach ihm gestochen, iür dessen bekanntes Werk über Versailles etc.
"Pülwsln, Caßpilr, Landschaftsmaler, der Schüler und Schwager
des Obigen, heisst C. Dughet, ist aber noch mehr unter dem von
seinem "Meister angenommenen Namen Poussin bekannt. Im All-
gemeinen zeigt er auch dieselbe Richtung auf eine bedeutsame Auf-
fassung der Form, und in seinen früheren Werken schliesst er sich
i mit ziemlicher Entschiedenheit an die Art und Weise seines Leh-
rers arnEsipäter jedbelhl wusste er mit) deärselberi zugleich hervorste-
chende wenthiimliciteiten zu ver in en. .s ist nach Ieiueler
(Gesch. d-. II. 220) das Leben und Wirken der Luft, der schaf-
fende, ernährende Athem der Natur, das, was man leigentlich
das Leben der Landschaft nennen durfte, was in seinen Werken
zuerst mit bedeutender Entschiedenheit hervortritt. So mildert sich
" in den Gemäldem seiner späteren Zeit der strengere Ernst seines
Meisters in wohlthuender Weise; eine schönere Wärme erfüllt
seine Landschaften, Laub und Gewächse erfreuen sich einer grüs-
seren Siiftigkcit und Frische; heitere, (luftige Fernen ziehen den
Blick des Beschauers ins Weite; das Ganze hat, bei aller Griisse
derCoihpnsition, die insgemein den Styl des Heroischen beibehält,
doch einen heiteren, freien Charakter. Seine eirenthiiniliche Rich-
tuhg auf "die Darstellung der Luftwirkungen äässert-sich nament-
lieh auch ein verschiedenen Stuirnlandschaften, die er ebenso mit
grosser Meisterschaft zu behandeln wusste und darin er vornehm-
lieh einen grossen Ruhm erlangt hat. C. Poussin, sagt Waagen
(Kunst etc. I. 215) erscheint gerade da am grüssten, wo er uns
die: Elemente im gewaltigslen Aufruhr zeigt, wie der Sturm über
vdas Land einherfiihrt, aus dunklen Wolken Blitze die Liifteidurch-
zucken und Mensch und Thier ängstlich einen Schlupfwinkel su-
wehen. Aber auch, fährt Waagen fort, wenn die Natur in Ruhe
dargestellt ist,'so erzeugt der bewölktc Himmel mit einzelnen ein-
fallenden Liehtern, die dunklen Massen der Wälder eine mclany
cholische "Stimmung, welche mdwiss immer schön und wuhlthiitig,
öfter'hei der Grossartig eit der inien von der erhabensten Art
ist. Kein Meister hat es namentlich verstanden, die Mittelgriinde
aufYeine so bedeutende Weise zu behandeln, und besonders die
Linien seiner Fernen damit so malerisch zu durchschneiden, wie