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Po lter ,
Paul.
des Pariser Museums wurden 1784 für 15.000 Fr. erkauft. Bei der
Versteigerung des Cabinetes Choiseul wurde die Hecke von Haag
für 27,000 Livr. erworben. König Georg IV. von lilnglanil kaufte
ilaßOg aus Geldermelesterä gammlung lden Stall mit deiln sähreienrlen
u en um 10,150 ur. ei der Au stiun (er Gemä (e es II. van
der Post zu Amsterdam wurde 1808 eine Landschaft mit Vieh um
20,050 Liv. verkauft. Die Weide, ein kleines Bild, wurde 1785
in Slingelandfs Auktion um 24,000 Liv. gekauft, und bei einer
1300 stattgefundenen Versteherun der Sammlung 'I'ul0zan's noch
um 5000 Liv. höher gelriebin. iäm Jahre 1805 wurden vergebens
1552 Pf. St. geboten, später kaufte es der Marquis von Westmin-
ster fiir die Grosvenorgallerie etwas billiger. Der Ilerzog von S0-
merset kaufte 1825 sein aus Slingelandfs Cabinet stammendes Bild
fiir 28,200 Fr. In der Gemiilrleversteigerung des Lord Gwydir
kaufte 1829 Robert Peel eine Gruppe von Iiiihen um 1205 Pf. St.
Lord Ashburton kaufte aus dem CabiECl FriesL ein Bild luxln 800
Guineen. In einer 1855 von Nieuwen uys in ondon geratenen
Versteigerung ging ein junger Stier für 787 Pf. St. weg. Der Wech-
selagent Valedeau wollte 1857 ein Bild Father's lieber seiner Vater-
stadt Montpellier schenken, als selbes für 40,000 Fr. nach dem Norden
verkaufen. In demselben Jahre erkaufte Graf Demidoif zu Paris
bei der Auktion der Gemälde des Herzogs von Berry eine Vieh-
weide für 37,000 Fr. Das Bild der griiflich Czernimschen Sammlung
in Wien kostete 5000 Dukaten.
Unter den Hauptbildern dieses Meisters erwähnen wir folgender:
Im liiiäiigl. Museum im Haag ist der lebensgrosse jung; lStier,
stehend ei alten Weiden, unter we chen eine Iiuh und drei ciaafe
ruhen, ein berühmtes Bild, auch der liuhhirt genannt, der unter
Napuleon mit der ganzen Sammlung: Wilhelm V. 1795 nach Paris
gebracht, aber später wieder reclamirt wurde. Potter malte dieses
Bild für die Prinzessin Amalia, Wxttwe des Prinzen Friedrich Ilein-
rieh. Es wurde viele Jahre im Huis in t' Bosch aufbewahrt, von
wo aus man das Gemälde nach Gravenhage brachte. Daselbst
ist auch ein Bild mit Badenden, früher ebenfalls in Paris, und
eine Landschaft mit weidendem Vieh.
In der Gallerie zu Scheveningen ist ebenfalls ein berühm-
tes Gemälde mit einem lebensgrossen Stier, in täusehender Wahr-
heit der Natur.
Im Museum zu Antwexpen
res bewundert.
wird
wieder
das
Bild
eines
Stie-
Meisterstiicke dieses Künstlers findet man vor allen in der lsö-
nigl. Eremitage zu St. Peters burg. Da ist die Landschaft mit
einer Viehherrle unter hohen Büuinen vor einem alten Bauernhause,
(las unter dem Namen der pissenden Iiuh berühmte Bild, 16116 ge-
malt. Futter malte dieses Bild im Auftrage der Prinzessin Emilia
von Solms, allein nach der Vollendung desselben fand man den
Gegenstand für eine Dfime nicht schicltlich genug, und der Künstler
musste das Werk zuruclmehmen. Jakob van Hock kaufte es um
2000 6., später kam es für eine hohe Summe in den Besitz des
Landgrafen von Hessen-Gasse], wo es in der Galleric zu sehen
war, bis die Franzosen das Gemälde als gute IPrise erklärten. Spä-
ter zierte es neben anderen die aus erbeuteten Gemälden bestehende
Gallerie in Malmaistm, und auf welche VVcise es nach Russland
kam, haben wir oben gesagt. In der königl. Eremitage befindet
sich noch ein anderes berühmtes Bild aus Cassel: das Gericht der
Thiere über den Jäger. Güthe (Kunst und Alterthum I. 5- S. 78)