Potier.
Jean
Potrelle ,
Louis.
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Puthoven lebte längere Zeit in Amsterdam, begab sich aber Späte;-
ziach dem Haag, und starb (laselbst um 1795.
Dieser Künstler hat auch in Mezzzotimo gestochen. Folgendes
Blatt, welches mit einenyMunograinme auf schwarzem Gpundg
versehen ist, legt ihm Brulliot bei.
Ein Alter, welcher im Buche liest, beim Scheine einer Kerze,
die er in der Rechten hält, nach N. Verliolje. H. 4 z.
8 L., Br. 4 Z.
POÜÜP; Bildnissmaler, der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts
in Paris lebte. F. Langlois stach 1678 nach ihm das Bildniss des
Dr. Charas, und N. Poilly jenes des Bischofs Pierre Nebout von
Leon.
PQtlers Juhen; Maler zu Paris, wurde um 1799 geboren, und von
Guörin unterrichtet. Er malt Elistorien und Genrestiiclse, die theils
in Kirchen, theils in Cabinetten zu finden sind. In der Kirche
St. Landry des Oppeluussas ist ein grosses Gemälde, welches St.
Landry, den Gründer des Hötel-Dieu, zu Gott flehend vorstellt.
Iiönig hat ein Bild der heil. Theresia gestochen. Von seinen Gen-
restüclsen haben Vallut, Siscot, Choubart, Bertrand, Mauduison,
Touchard u. a. mehrere gestochen.
POUU, ein französischer Maler, hielt sich um 173g in Rom agil", 11ml
malte cla mehrere Bilder, theils eigene Compositioncn, theils Co-
pien, wie jene des Iiindermurdes von Puussin aus der Gallerie Giu-
stiniani. Die spätem Schicksale dieses Künstlers kennen wir nicht.
POÜOIÜS, wird von Winckcllnann, Cab. de Stosch II. 49g, ein alter
Erlelsteinschneider genannt, von welchem sich eine aus vier Mas-
lsen zusammengesetzte Vase auf eineh ruthen Iagpis erhalten hat.
Forma; Jilküb, Maler von Worlium in Friesland, war Schüler
von W. van Geest, und kam später in Dienste des Churfiirsten
von Bayern, der ihn zum Iiammerdiener ernannte. Er malte zu
llliiuchen Bildnisse, Histnrien und Genrestiiclse, von welchen aber
die letzteren die geringere Zahl ausmachen. In Salzdahlum sah
man das Hniestiick eines Schulmeisters, der den Knaben lesen lehrt.
In der Metropolitankirche zu München legt ihm (Bodma) Westen-
rieder das Altargemiilde der heil. Appolonia bei. Descamps lässt
diesem Künstler 1631;, Qhngefäihr 74 Jahre alt auf einer Reise vor
Wien sterben, und auch Lipowslsi, nach einem Manuscripte von
Iiretz, sagt, dass Potman 1684 gestorbcnfei. Dieser doppelten An-
gahe müssen wir widersprechen , weil wfinaus Akten ersehen, dass
Potma noch 1690 für die Iiirche in Plreimdt ein Altarbild gemalt
habe.
POtrßllß, T8311 LOlllS, Maler und Hupferstecher, irvurde- 1783 zu
Paris geboren, und von David unterrichtet, dem er aber mehr in
der Zeichnung verdankt, als in der Malerei. Damit scheint es
ihm nicht recht Ernst gewesen zu seyn, und er vertellächte auch
ßpäter die Pallete mit dem Grabstichel, in dessen Fuhrung ihm
Tardieu und Desnuyers Anleitung gilbßn- Im Jahre 1806 wurde
ihm der grosse Preis zu Theil, mit einer nach der Antike gezeich-
neten, und einer anderen nach denn Leben gezeichneten und go-
stuchenen Figur. Von dieser Zeit an lieferte Potrelle verschiedene