Postel ,
Postl
Feste];
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Postel, Carl Ludwig, Dufresne de, Kunstliehhaber und selbst
Iiupferstechep von Nantes, wahrscheinlich derselbe, welchen wir
andcrwärts Carl Dufresne genannt fanden, da ihm ebenfalls das
Blatt mit der Zusammenkunft des Kaisers Otto mit St. Nil, nach
Dnminichino beigelegtyvird. Dieses grosse Blatt ist 1690 gestochen,
und (J. de Postel starb 1'211 im 76. Jahre zu Argentin.
Postel ,
Carl
und
Ferdinand
s. Postl.
Posthms: Johann, wird von Fiissly als Iiupferstecher cfwähnt, von
welchem sich ein Bildniss des Curl Utenhuv findet. Wir kennen
nur einen Johann Posthius von Germersheilu, welcher Tetrasticba
in_Ovidii Metam. etc. Francof. 156g herausgegeben hat. Dieses
Werk Cnlhälli 178 Holzschnitte von V. Suliß
Posthumlus: 0-; Architekt, dessen Namen durch eine Inschrift in
der CaLhedrale von 'I'erracina erhalten isr. Diese liirche war ehe-
mals ein 'I'empel des Apollo, welchen er gebaut haben könnte. Ein
Posthunxius war Freigelasscner des Kaisers Augustus, und Lehre
des Coccejus Auctus, vielleicht dieser Architekt. Die Inschrift s
Reines. CI. XI. N0. 22.
Postl oder P0513315 Gar], Landschaftsmaler und Radirer, wurde
um 1768 geboren, und in Wien zum Iiiinstlcr gebildet. Er machte
sich zuerst durch Panoramen bekannt, die er in der erwähnten
Stadt und zu Prag mit Beifall zeigte, endlich aber im Jahre 1893
wurde er Lehrer des Landschaftsfaches an der Akademie in Prag.
Er ist Stifter dieser Landschaftsschulc. Dann hat er auch mehrere
seiner Zeichnungen schön und geistreich in Kupfer radirt. Postl
gehört überhaupt zu den vorziiglichsten Landschaftern Seiner Zeit
Schuldes, Pucherna, G. Döbler, Balzer haben nach ihm gestochen.
1) Iileine Adresse oder Neujahrswunsch, der Iiiinstlq hinter
der Staffelei sitzend, 12J
2) Der Iiiinstler an der Staffelei und seine Frau. Postl et son
ep oüse, lt.
3) Die Ansichten der Schlösser VVorlicls und Baba in Böhmen,
2 Blätter nach L. Janscha, gr. u. fol. Schwarz und colorirt.
4 5) Zwei geistreich radirte (Landschaften zum Andenken
von 1815 und 1815, 4-
Öl Sludien nach radirlen Köpfen von G. F. Schmidt, 8.
7) Stier- und Widderlsöpfe, qu. 8.
ßl Eichen und Buchen am Wasser, dabei einige Thiere, schön
radirt, fol.
9) Ein lYIäclchen in einer Landschaft schreibt die Jahrzahl
1815 . 8-
10) Landschait mit grossenBaumgruppenTund reiner H iitte bei
einer Brücke; a) in Iireidemanißr, b) mit Aquatiutaton, fol.
11) Verschiedene Landschaften in derselben Manier. lt. und fol.
12) Vier kleine Landschaften von Prag und dessen Umgebungen,
und andere Gegenden Böhlnens, qu- 8-
15) Ein grosser Widder beim Weidenstamm, kl. qu. fol. Schwarz
und culorirt.
14) Landschaft mit Bauern und Bäuerinnen am Brunnen, 8.
15) Landschaft mit einer ländlichen Brücke, 8,.
16) Die Mutter an der Wiege ihres Kindes, 8.
i?) Ansicht des alten Bergschiusses Bergstein, qu. fol.
18) Ansicht des Schlosses Friedland in Böhmen, qu. fol.