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Post,
Johann.
Postar.
dürften mit jenen des Cajetanu PlClhl verwechselt werden, dies we-
gen eines aus G. P. P. bestehenden Munogrammcs, welches aber
vielleicht keinem von beiden angehöret, da diese Blätter an Guido
Rßuiß Schule erinnern. Mit einem solchen llrlonugramme bezeich-
net, und von Einigen dem Pussenti beigelegt, ist ein seltenes Blatt
mit Mars, der die Venus entführt, von Bartsch P. gr. XIX. p. 186
N0. 7 erwähnt, aber nicht als Possentfs Werk.
POSt, JOhHUU, Glasmaler
folgende ist sein Sohn.
Harlem ,
ZU
blühte um
1620 -
Der
POSt, FFHIIZ, Zeichner, Maler und Radirer von Harlem, erlernte
die Anfangsgründe der Kunst von seinem Vater Johann. hatte aber
noch mehr seinem eigenen Fleisse zu verdanken. Er widmete sich
mit Vorliebe der landschaftlicher: Darstellung, und desswegen reiste
er mit dem Grafen lVIuriz von Nassau". nach Indien, und blieb etliche
Jahre daselbst. Er zeichnete da interessante Gegenden und Ansich-
ten, deren er später auch einige in Oel ausführte, gewann aber
noch grösseren Beifall mit seinen Zeichnungen, die mit grosser
Genauigkeit und Leichtigkeit behandelt sind. Seine Bäume, Pflan-
zen u. s. w. fand sogar der Botaniker vortrefflich, und dann be-
stach er in seinen Gemälden ausser der Neuheit der Gegenstände
auch durch die Frische und Iiraft der Farbe das Apge. Im Jahre
1681 starb der Künstler in seiner Vaterstadt.
Wir haben von ihm auch eine Sammlung raclirter Ansichten aus
Brasilien und Amerika, die aber grösstentheils zu den Seltenheiten
gehören. Sie sind in folgendem Werke:
G. Barlaei rerum per octcnnium in Brasilia et alibi nuper ge-
starum, sub praefectura illust. comitis J. Mauritii etc. histo-
ria. Amstelodami ex typis J. Blacu 1617. Mit 56 geistreich
radirten Blättern von F. Post, Ansichten, Feld. und See-
schlachten etc. darstellend, gr. qu. fol., einige roy. qu. ful.
Dieses Werk ist selten, da fast die ganze Auflage bei dem
Brande der Druckerei zu Grunde ging. Es kommen auch
einzelne Blätter vor.
POSÜ, Pßtßf, Architekt, blühte in der zweiten Hälfte des (7. Jahr.
hunderts, lebte aber noch im zweiten Decennium des folgenden.
Er war Architekt des Prinzen von Oranien. VVir haben von ihm
ein architektonisches Werk mit 75 Kupfertafeln , welches 1715 zu
Leyden gedruckt ist. J. Mathys stach 7 Blätter nach ihm, das
Bathhaus in Mastrieht, zu Vlissingen und in Amsterdam vorstellend,
P. Post inv. bezeichnet.
POSI, SBIJQSEIEID, Zeichner und Maler, wurde 1777 zu Tiel in G9].
dem geboren, und anfänglich von Ijeutcnant B. van der Does zu
Boxmeer in der Zeichenkunst unterrichtet, bis er in Nymwegen
beim Bildhauer A. de Bruin weiter gefördert wurde. Später lies:
er sich in "fiel nieder,_ und nährte sich da durch Bildnissmalen,
sowie durch. den Unterricht.
POSTER; Steinmetz, desgen Adelung im Verzeichniss der Quellen der
südsächsischen Geschlchte, Meissen 1802 (Vorrede XVII) erwähnt)
Dieser Postar fertigte um 1305 acht neue Grabsteine für die Grab-
stätte der Grafen und Landgrafen von Thüringen im Kloster zu
Beinhardsbrunn, da die alten 1292 durch Brand zu Grunde gegan-
gen mu-cu.