Volltext: Passe, Simon de - Powle, G. (Bd. 11)

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Pose , 
Eduard 
Wilhelm. 
Paolo. 
Posi, 
F086, Edllafd vvllhßlm, Landschaftsmaler, wurde 1812 zu Diis- 
seldorf gebar-n, und als eines Malers Sohn um so sorgfältiger zur 
Bnnst angeleitet, als sich bei ihm schon frühe ein entschiedene-s 
Talent zur Malerei aussprach. Er besuchte die Akademie der 
Künste in seiner Vaterstadt, und bildete sich da besonders nach 
Lessing und Schirmer, verfolgte aber mit Glück seinen eigenen 
VVeg, und gelangte auf demselben in kurzer Zeit zum Iluhme. 
Seine Werke. in Landschaften mit ländlichen Gebäuden, Ansich- 
ten von Burgen und anderen architektonischen Monurnenten u.s.w. 
bestehend, gehören zu den vortredlichsten ihrer Art, sei es dass er 
in einfacher Vedute die gcmiithliche Ruhe und die mannigfaltigen 
 Reize der Natur belauscht, ihre heiteren idyllischen Momente er- 
fasst, oder durch Tiefe und Feierlichkeit der Auffassung zu ergrei- 
fen sucht. Seine Bilder sind wahr und herrlich in Linien und 
Formen , immer von einer interessanten und originellen Seite zur 
Anschauung gebracht. Es odenbaret sich darin der reinste Farben- 
sinn und eine Meisterschaft der Technik. wie wir sie nur bei dem 
vollendeten Künstler finden. Seine Gemälde versetzen uns manch- 
mal an den Rhein, in eine heitere idyllische Welt, deren Charak- 
ter Pose so glücklich erfasst; andere lassen uns die reizenden Ge- 
genden des bayerischen Hochgebirges, mit seinen Seen und lachen- 
den Thälern, die grussartigere Natur Tirols und die romantischen 
Gefilde Salzburgs schauen, und dann spiegelt sich wieder vor 
einer Burg der Charakter des Bomantischen mit allen seinen Zau- 
herkreisen ab. Pose's Bildes sind in verschiedenen Besitz überge- 
gangen, theils durch unmittelbaren Anlaauf, theils durch die Ver- 
 loosungcn des Rheinisch-Vvestphälischen und miclercr Iitinstvereine. 
Sein herrliches Gemälde mit dem Schloss Tirol kaufte 1839 der 
König von Preussen für seine Privatsammlung. 
Um diesen idyllischen liiinstlcr haben sich auch schon eine Au- 
zahl von Zöglinge-n gereiht, die im Geiste der Düsseldorfer Schule 
arbeiten. 
POSB, LUdWlg; Maler, wurde 1787 zu Berlin geboren, liess sich 
aber als ausübencler Künstler in Düsseldorf nieder, wo er noch 
gegenwärtig lhätig ist. Er malt Landschaften und Blumenstücke. 
POSC, Fflßdflßh Wilhelm; Maler, wurde 1794 in Düsseldorf ge- 
boren, und an der Akademie claselhst zum Künstler gebildet, Er 
widmete sich dem Lanrlschafts- und Genrefache. Dieser Künstler 
ist in Dllannheirn ansässig. 
POSBIdOU; ein griechischer Vasenmalcr, dessen Name erst durch die 
neueren Ausgrabungen entdeckt wurde. Er nennt sich Suhu eines 
gleichnamigen Künstlers. _Vgl. Raoul-Uqchette, Lettre ä M. Schofn 
sur quelques nums (Partxstes amis ou lnseräs ä tort dans le cat. 
die Dr. Sillig, p. 10- 
F951: P3010, Architekt. wurde 1708 in Siena geboren, und in Rum 
dann liiinstler gebildet, wohin er in jungen Jahren kann, sein 
 ganzes Leben hinflüYCh hlieb und den Ruf des ersten Architekten 
behauptete, obgleiclnsem Geschmack nichts weniger als rein zu 
nennen ist, Er ltlllälgte noch immer dem bizarren Wesen seines 
Jahrhunderlg, und gefiel sich in Ausschweifungen aller Art. Doch war 
er Architekt der St. Peterskirche, Baumeister des Hauses Colonna. 
als welche;- er für das Zelterfcst die Feuerwerke leitete, und Ritter 
des goldenen SPOIIIS. Nach seinem Plane wurde die Kirche und
	        
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