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Porta ,
Antonio
Porte ,
P0113, AUTODIO da; Architekt, kam aus Italien nach Böhmen,
und baute um 1672 das prächtige Schloss des Fürsten von Lobko-
witz zu Raudnitz. Er lebte noch 169? daselbst, ging aber dann
nach Italien zurück.
POPIB, Andrea (16113, Maler, wurde 1656 zu Mailand geboren,
Ä und vdn C. Fiori unterrichtet. Er {nahe historische Darstellungen
in der Weise Legnaninds, aber mxt weniger Glück. Starb nach
1718.
POPIEI, FCPÖIIIüHdO della, Maler und Sohn des Obigen, wurde
168g zu Mailand geboren und von seinem Vater unterrichtet, we]-
chen er aber übertraf. Er nialte Yexjschieclenc historische Darstel-
langen in der Weise Correggufs, lieferte jedoch nicht immer gleich
Gutes. In St. Marcollina zu Mailand ist das Hochaltarblatt, und
im Pallaste Visconti sind andere Bilder von ihm. R. Holzhab hat
i das Bildniss des Dichters Metastasio nach ihm gestochen. Starb
' zu Mailand um 1767-
Porta, Giovanm Domemco della, 1mm, zu Rom 315 Bildnis-
maler- Ruf. Er malte Papst Clemens XIII. und Clemens XIV" auch
Cardinäle und andere römische Grosse. Das Bildniss des erst ge-
i nannten Papstes stach Ph. A. Iiilian, und jenes des vierzehnten
Clemens J. B. Tilliard. Starb um 1780.
POITQ, A- , Zeichner und Maler, widmete sich in der zweiten Hälfte
des vorigen Jahrhunderts der landschaftlichen Darstellung. Seine
Zeichnungen sind in Wasserfarben, Tüsch oder Bister behandelt.
Pnrtail, Zeichner und Maler,_ der in der_ ersten Hälfte des vorigen
a. Jahrhunderts in Paris arbeitete. Er zelchnete und malte Genre.
v 1 stücke und Landschaften, auch Bluimen und Früchte. Seine Zeich-
nungen sind in Aquarell, Rolhsteln und schwarzer Kreide behan-
delt. Starb 1760.
P0116, Etlßllne de 1a: Bildhauer zu Paris, wird von Piganiol in
der Description de Paris, Amsterd. 1754 erwähnt, ohne Bestimmung
seiner Lebensverhältnisse. In der Taufkapelle von St. Eustach ist
von ihm ein colossales Crueifix von Bronze, welches 1054 Pfund
wiegt.
P0116, BOlUUd (16 lag Maler zu Paris, hatte ausserordemliches
Talent Früchte, Basreliefs, Bücher, Geflisse und andere leblose
Gegenstände nachzuahmen, und man wollte ihn hierin mit Chardin
vergleichen. Auch Bililnisse malte dieser Künstler, deren einige
gestochen wurden. Starb 1795 im 69. Jahre,
P0118, Jean de 1a, Iiupferstecher, wurde um 1760 geboren, und
in Paris zum Iiüxistler gebildet. Er bediente sich gewöhnlich der
Badirnadel, und andere Künstler, wie Niquet, Bovinet, Halls,
Maillet, Massard sen., Heine etc; vollendeten seine Platten mit
dem Grabstichel.
1) Jesus bei Maria und Martha im Inneren eines grossen Zim-
mers, nach H. Steenwyek, qu. 4.
2) Die Ballonspieler, reiche Architektur im Grunde, nach Th.
van Deelen, gr. qu. 8.
3) Ansicht der Kirche in Delft, nach E. de WVitt, gr. qu. 8.