Porta,
della.
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len; allein diese schöne Gerechtigkeit konnte nicht unerbittlich
ggyn, und die Alte, die der Jungen m ihr selbst einen Spiegel
verhält, ist eine traurige Wahrheit. Man sagt, dieses schöne Weib
sei Clelia Farnese; sicher ist es ein Bildniss, und das schönste von
Portzfs Werken. Martinelli erklärt die ältere Gestalt für die Mut,
ter des Papstes, und die jüngere für dessen Schwägerin Giulim
Die beiden für dieses Monument bestimmten Cardinaltugenden sind
im Pallaste Farnese. Vasari behauptet auch, der Cardinal Alessan-
dro Farnese habe dieses Monument machen lassen, nach Anderen
wurde es aber auf Kosten der päpstlichen Cammer gesetzt. Die
Abbildung der Statue des Monuments s. Cicognara, .Stor. della;
Scult. II. 80. Frezza stach es für Bonanni hist. templ. Vaticani.
1m Pallaste Farnese ist von Porta auch eine Biiste Papst Paul III.
Seine Werke sind nicht häufig, da er in glücklichen Verhältnissen
lebte. In letzterer Zeit fertigte er nur Büsten und Modelle in
Stucco. Sein Werksinil die Propheten in Stucco, welche man in
den Nischen zwischen den Pilastcrn der ersten Arkadenreihe von
St. Peter sieht. Im Sanctuarium zu Lorcto sind etliche Sibyllen
von ihm. Dann fertigte er auch Zeichnungen zu Carnevalsbelusti-
gungen.
Baglione lässt. diesen Iiiinstler 1577 zu Rom sterben. Wenn
dieses der Fall ist, so kann unmöglich Giacomo della Porta sein
Oheim, und dessen erster Lehrer gewesen seyn, wie man gewöhnlich
angibt.
P0113, GiOVQHIIi Batista (10113, Bildhauer von Porlez, war Schii-L
ler seines Vaters Guglielmo, und ebenfalls ein geschickter Künst-
ler. Er arbeitete in Rom, besonders für das Haus Farnese. Da
sah man mehrere Bildnisse von ihm, und für den Cardinal Alesg
sandro Farnese führte er die Büsten der zwölf ersten Kaiser ausf
die so wohl gefielen, dass ihm der Cardinal den Orden vom gol-
denen Sporn verschaffte. Danni fertigte er auch etliche Statuen in
Marmor für Kirchen Roms, deren Cicognara erwähnt. Im Batti-
sterio von S. Croce ist ein schönes Erzbild des Johannes, und in
St. Pudenziana eine treffliche lllarmorgruplae, die Graf Cicognara
nicht kannte. Sie stellt Christus dar, wie er dem Apostel Petrus.
die Schlüssel überreicht.
Starb 1504 im 55. Jahre.
Porta, OFEZIO, Bildhauer von Monte Sansavino, wird von Vasari
erwähnt, weil er unter Leitung dieses lYIeisters im grossherzogli-
chen Pallaste zu Florenz arbeitete. Er war auch Mitglierl der '60-
rentinischen Akademie. Blühte um 1560.
Porta, Tommaso (16118, Bildhauer von Porlez, der Bruder des
Obigen, lebte ebenfhlls in Rom, und erwarb" sich da durch seine
Copien antiker Bildwerke in Marmor und Erz grossen Ruf. Er
trieb Handel mit Bildwerken. Starb 1618-
P0113, TOIHIDQSO (16113, Bildhauer, wird von Vasari unter
Schüler des L. Leoni gezählt. Dieser Künstler starb 1567.
die
Porta , Pietro de, Medaineur, der im 16. jIahrhunderte ip Italien
gelebt hat, wahrscheinlich zu Neüpßl- w" haben von Ihm eine
Bildnissmcdaille auf den ncapolitanlsßhßn Rechtsgelehrten Giov.
Sim. Mocchio, ein schönes Stück.