Volltext: Passe, Simon de - Powle, G. (Bd. 11)

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Pomo. 
Pompojo 
de 
Aquila. 
Pomo, 
del Canto. 
Pompadour, Jeanne Antome Poisson, Marquise fde, 
die bekannte Geliebte Ludwig XV., beschäftigte sich von Jugend 
auf mit den schönen Iiüusten, und ätzte viele Blätter, besonders 
nach geschnittenen Steinen von le Guay, die sich auf 65 Stücke 
belaufen, ohne das Titelkupfer. C. Vanleo und Cochin leiteten 
ihre Arbeiten. Auch Voltaire zog an ihrem Triumphwngen- Diese 
berüchtigte Mine. l3UllllNlklUUl' starb 1764 im Lilßlahre. Ausser den 
obigen Blättern haben wir von ihrer Hand:  
1) Einistehcndes Landmüdchen spinnend, zur Rechten im Mit- 
 telgrunde ein Haus und ßäiume. F. Bouchcr inv., k].  
Selten. 
2) Ein sitzendes Kind mit dem Stecke, nach 'Boucher, 3. 
5: Zwei kleine Vignetten, nach C. Eisen. 
h) Die Aurora, 8.  
 5) Ein Bacchanal, 3. 
POUIPC, ilVllhelm, Elfenbeinarheiter und Wachsbnssirer, vielleicht 
ein Ilnlläncler, dessen Lebensverhältnisse unbekannt sind, obgleich 
er zu den vorziiglichsten Iiüxistlern seines Faches gezählt werden 
muss. In der Sammlung von Plans van Amslel waren mehrere 
schöne Billlwerlae von ihm. Es finden sich solche mit den Buch- 
staben WP, was wahrscheinlich diesen Künstler bedeutet. Er 
scheint im 17. Jahrhunderte gelebt zu haben. 
Pompel, Conte Alessandro, Architektnnd Radirer, wurde 1705 
 zu Verona geboren, und im adeligen (Kollegium zu Parma erzogen. 
Da ertheilte ihm C. ßuta Unterricht im Zeichnen, und Cignnni 
lehrte ihn malen; in der Folgewnr es aber die Architektur, wel- 
che er mit Vorliebe pflegte. Er gab auch ein architektonisches 
"Werk "heraus. unter (lOlD Titel: Li cinque Ordini dell' Architec- 
tura civile di M. Samniclmeli, llilevzxti dalle sue Fabriche, e desc. 
et publ. eon quelli di Vitruvio, Alberti, Palladio, Sczunozzo, Ser- 
lio e Vignola, dal C0. Alessandro Pninpei. Verona NIDCCXXXVI, 
kl. fol. Einige der Blätter dieses Werkes sind von Poinpei selbst 
radirt, andere von A. Balestra. Als praktischer Baumeister zeigte 
 er sich durch den Bau seiner Villa zu Illagi, auch dem Grafen 
Piademoilli baute er die Villa del Vo, und diejenige des Grafen 
Giuliani zu Sessino. Sein Werk ist auch die kleine Iiirche in der 
Villa Sanguinetto und des Dermitorio der Nonnexf von S. Michele 
in Campagna mit einer prächtigen Stiege. In Verona haute er das 
grosse CalTeehaus, (h? Faeadc am Pallaste Spolverini und den Por- 
ticus der Academia Fllarmoniea, letztem nach S. Maffefs Angabe. 
Graf Pnmpei war Präsident der Akqclemie seiner Vaterstadt. Mi- 
lizzia spricht mit grüße! Achtung von ihm. 
Pc-mpew de Aqulla, daher auch Pompejo Aquilano genannt, 
Maler und Iiupferälßßhßr, ein Künstler des 16. Jahrhunderts, wel- 
chen wir bereits unter P. de Aquila erwähnt haben, findet hier 
desswegen seine Stelle, weil man ihm eine mit F. Pomp (Fecit 
Pompejo?) bezeichnete Medaille mit dem Bildnisse des unglückli- 
chen Don Carlos von Spanien zuschreibt. Diese Medaille könnte 
aber auch von Pompeo Leoni herrühren, gesetzt auch dass Kühler, Bi- 
zot und die Sammlung berühmter Medailleure den Pompejo als 
Verfertiger nennen.
	        
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