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Pecham
oder
Pehem.
Pächcux ,
Benoit.
3) Vier kleine Landschaften, von welchen wenigstens
_zwei so tief geätzt sind , dass sie Hulzschnitten ähnlich se-
hen. Diese Blättchen sind bezeichnet: 15 G. P. 95; G.
P- 1595.
Ansicht von Grätr. 1593. l-I. 14 Z. 8 L., Br. 26 Z. Sehr
selten.
Pecham oder Pehem, s. auch Bekam; Beheim.
,
Pßßhellx, Lallrßflt, Maler, wurde um 172i zu I.yon geboren, kam
aber in jungen Jahren nach Paris und von da aus endlich nach
Boni, wo er eine Reihe von Jahren dem Studium der klassischen
Werke der Kunst oblag. Er zeichnete viel nach der Antike, und
dann warses Il. Mengs, Nvelcher seine Schritte leitete. Dieser be-
rühmte Künstler war Pecheux Freund, da auch letzterer von glei-
chen Gesinnungen beseelt war, Sein Hauptstreben ging auf Cor-
rektheit der Zeichnung, wurin Pecheux wirklich ausgezeichnete
Verdienste besass, und dann war es Strenge und Schönheit der
Form, was er beabsichtigte, In der Villa Borghese zu Rom sind.
Frescumalereien von ihm, welche ihm ein ehrenvolles Andenken
sichern, und viele andere Werke führte er zu 'l"urin aus. Er war
da erster Maler des Königs von Sardinien, Direktor der Maler-
schule, Mitglied der Akademie und Ritter des Ordens der" Heiligen
Muriz und Lazarus. Pccheuxustarb zu Turin 1821. beinahe 100
Jahre alt. Uerger, erster Hufinaler des Königs beider Sicilien,
und der berühmte Gerard werten neben anderen seine Schüler.
IMarceny de Ghuy stach" 1772 nach ihm die Rückkehr des Regu-
lus und. seine Gefangenschaft, unter dem Titel: Pobservation de
1a parole d'hunneur.
oder
Pehem ,
Bekam; Beheim.
auch
Pächcux," Zeichner nnd Nlaler, dessen in Benax-(Ys Cabinet Paignon
Dijpnval erwähnt wird, welcher aber mit dem obigen Künstler
nicht derselbe gcyn kann, weil sein Geburtsjahr um 1680 angege-
ben wird. Er war Mitglied der römischen Akademie. In dem be-
zeichneten VVerke sind zwei "Zeichnungen von Pöcheux angegeben:
die Anbetung der Könige und ein römischer Senator unter seiner
Familie.
PÖGlIBUX, Benoit, Maler, Sohn und Schüler des obigen Künstlers,
wurde 177g zu Rom geboren, und schon als Jüngling v0" 15 Jah-
ren gewann er den grossen Preis der Akademie von Parma. Gabet
sagt ferner, dass der hunstler schon l79Ö_ Professor an der Akade-
mie der Malerei und Bildhauerei in Turin geworden sei. so wie
ihm auch 1808 die Alsatleinie der Wissenschaften jener Stadt ihre
Reihen geöllilet hatte. Im Jahre 1814 nahm ihn die Akademie der
Wissenschaften und Künste unter die Zahl ihrer Mitglieder auf.
Pöcheux befasste sich nämlich auch mit gelehrten Untersuchungen,
welche seit 1828 dem lnunst- und alterthumliehenden Publikum in
folgendem Werke vorliegen: Iconographie mythologique et monu-
mentale, ou Recueil de statues, basreliels, Iaeintures et autres mo-
nuinens propres ä orner les temples, Palais, Places Publiques etc.,
par Pöelieux. Paris ehez Hoequart.
'Dann führte Pöeheux auch mehrere Gemälde in Freseo aus, wie
in rler Cuppel der Iiirehe St. Romain zu Rouen, in der Iiirehe
St. Gudard die Himmelfahrt Christi, am Plafond der Frauen-Ca-
pelle zu Yvetot etc. Dasclbst ist auch ein Bild in Oel, die Ver-