Poggino ,
Zanobi
Polhke ,
zen und Medaillen, lieferte ihm auch Goldschmiedsarbeiten, meh-
rere nach Zeichnungen von B. Cellini. Dann war er auch als
Bildhauer und Giesscr berühmt, wie Vasari im Leben des lYIichel
Angela behauptet. Poggini machte fiir den berühmten _Catafnlla
Bnonar0tti's die Statue äer Poesie, und selbst einige Gedichte bei
jener Gelegenheit. Auch den B. Cellini feierte er in einem Ge-
dichte, während Gellini den Dichter pries. So riihmlich indessen
das Zeugniss ist, welches man seiner Kunst ertheilt, so klebt ihm
dennoch ein Macke] an, weil er dieselbe auch missbraucht haben
soll. Man will in ihm nämlich einen der geschicktesten Falsifica-
toren des 16. Jahrhunderts erkennen, der antike Gemmen und Me-
daillen auf das täusehendste nachahmte. Es könnte indessen wohl
seyn, dass Poggini mit Domenico di Polo verwechselt wird. In
der letzteren Zeit seines Lebens kam Poggini nach Rom in Dienste
Pabst Sixtus V. Aus jener Zeit ist rlie Medaille mit dem Bildnisse
der Camilln Peretti, der Schwester des Pabstes. Am Bevers sieht
man die Facacle von S. Lueia und die Jahrzahl 1590. Später dürfte
er nicht viel mehr gearbeitet haben.
POgQIUO, Zanßbl (h, Maler von" Florenz, wurde um 1510 gebe-i
rcn, und von Sogliani unterrichtet, in äessen Manier er zu Flo-
renz viele historische Bilder ausfiihrte. Man schätzte auch seine
Copien.
POggiO, Illlafß AYUZOYI , Bildhauer. Architekt und Maler von Genua,
war Schüler von D. Bissoni und ein geachteter Künstler, der meh-
rere öffentliche Werlae ausfiihrte. Er wurde nach Spanien berufen,
wo er nach zweijährigem Aufenthalte um 1650 in der Bliithe der
Jahre starb. w
Po-ggioli, AntOfl, Kupferstecher, dessen Lebensverhältnisse wir nicht
kennen. Folgendes Blatt ist von ihm:
1) Der hl. Hieronymus mit dem Crucifixe, nach G. Reni. Ant.
Poggioli sc., fol.
Pogni, Bartolomeo oder Sebastiano, Maler vorr Florenz, war
einer der besten Schüler von F. Furini, starb aber m der Blüthe
der Jahre, wie Baldinucci versichert.
P0111, VV., Maler, der um die Mitte (les 18. Jahrhunderts arbeitete.
J. C. Bainspergerßatpach ihm einen Lautenspieler geskochen, und
J. G. Haid däs B1ldmss des Astronomen Maximilian Hell.
POhl, Friedrich, Maler von Breslau, ei_n jetzt lebender geschick-
ter Künstler. Er malt Bildnisse, Historlen und Genrestücke.
P0111, Leopold Jünas; Lithograplfvon Hanau, wurde 1808 ge-
boren. Er besuchte 18.152 die Akademie in München, kehrte aber
nach etlichen Jahren wleder in die Heimath zurück.
POhIGH, GBOTQ, Maler zu München, genoss den Unterricht des
Hans Gräber, und viurdc 1532 von diesem üeigesprochen. Später
kam er in Dienste fles Herzogs Georg II. von Bayern. Diese;
Künstlers wird in kemeln anderen Werke erwähnt-
POIIUÄC, Carl Landschaftsmaler von Berlin, widmete
giqh um 1350 an der Akademie seiner Vaterstadt der Kunst. und