Volltext: Passe, Simon de - Powle, G. (Bd. 11)

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Podevin. 
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Poehler, 
FC 
freiem Rafael-Michelangelesken Schuleeben soeehr aus, wie die 
Häupter der Schule des strengen Styls, auf welche die neuere Rich. 
tungv der Deutschen Einfluss übte. Dies ist die Schule der soge- 
nannten Puristen, unter welchen sich Consuni, Bianchini, Miuardi, 
Sanguinetti und einige andere Künstler auszeichnen. 
Podevin , 
s. Baudouin. 
POÖiO, Maler von Rom, dessen Lebensverhältnisse uns unbekannt 
sind. Im Jahre 1819 fertigte er für den k. russischen General-Gun- 
sul von Krause eine schöne Copie von RafaePs Transfiguralion. 
POdOliIlSki, Iiupferstecher, der zu Anfang unseys Jahrhunderts in 
.St. Petersburg arbeitete. In Labensky's Galerle de PHermitage, 
gravöe au trait etc. St. Petersbuurg 1805, sind Blätter VOR ihm- 
POGfHIIgGI, Ludwig, Mulrer, der in der ersten Hälfte des 16.Jahr- 
hunderts zu München arbeitete. Wir fanden seiner in einem Lad- 
zettel von 1557 erwähnt. Lipowslsy erfuhr nichts von seiner Exi- 
stenz.  
Püßgßl, Igllaz, Maler von Innsbruck, war Schüler von Paul Tro- 
ger in Wien, und liess sich dann zu Innsbruck nieder, ohne ge- 
rade den Ruhm seines Meisters fortzupflanzexi. Bei den Serviten 
vollendete er die von Miihlclorfer begonnenen zwei Bilder aus dem 
Leben des heil. Peregrin. In der Gallerie des Ferclinandeum zu 
Innsbruck sieht man ebenfalls eine Probe seiner Kunst. Sein To- 
desjahr gibt das 'l'iroler Iiiinstler-Lexicun nicht an. Poegel war 
der erste Lehrer des Martin Knaller, und so muss er nuch um 
17110 gelebt haben.  
Ein Maler Joseph Poegel starb 1742 zu Innsbruck. 
POBgGI, FBÜX, der Sohn des Ignaz, hfxtte sich _als Copist und Re-' 
staurator einigen Ruf erworben; in eigenen Bxlderu war er sehr 
mittelmässig.  
Poegel , 
Joseph 
und 
Felix , 
den 
obigen Artikel. 
Poehacker, Portraitmaler, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahr- 
hunderts in Wien arbeitete. C. Pfeiifer stach nach ihm das Bild- 
niss des Grafen Gohert von Aspremont. 
POBIIIBP, Johann Frledrlßh, Bildschnitzer von Arnheim, wurde 
1715 unter den ungünstigsten Verhältnissen geboren, und hatte 
Zeitlebens mit solchen zu kämpfen. Er musste das Zimmermanns- 
Handvverk erlernen, und was er später als Bildschnitzer geleistet, 
hatte er einzig seinem Talente und seiner Ausdauer zu verdanken. 
Anfangs zeichnete er zwei akademische Figuren, eine liiännliche 
und eine weibliche, unzählige M81 nach, und dann sah er dem 
Bildhauer Weil in Arnstadt einige Vortheile im Schnitzen ab. 
Poehler leistete in kurzer Zeit so Ausserorrlentliches, dass Herzog 
Friedrich III. für" seine weitere Ausbildung sorgen wollte; allein 
Missgust und Stumperei liessen ihn den wohlgemeinten Vortheil 
nicht ziehen, Zimmermann wollte er auch nicht mehr seyn, und 
so wurde er 1758 Soldat, um in den Freistunden seiner Lieblings- 
neigung nachhängßn zu können. Jetzt empfahl er sich dem Für- 
sten Günther durch allerlei kleine Sclmitzwerke, und als er endlich 
vier grusse Zeichnungen mit. Jagdstücken nach J. H. Roos zu Go-
	        
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