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Podesta ,
Giovan
Andrea.
uns
Podesta ,
August.
hergehenden Blätter, mit der Adresse von Saluccius in frü-
herem, mit jener von Bossi in späterem Drucke.
2) Eine allegorische Darstellung, lauter Iiinder in mancherlei
Beschäftigung. Links malt Cupido an der Staffelei die Freund-
schaft und die sinnliche Liebe, die sich umarmen; gegen den
Mittelgrund zu spielt ein liind die Cither, ein anderes hält
die Sanduhr auf dem Kopfe etc. Oben an der Staffelei steht:
Al. Signr. Guido Beni. And. G. D. D. D.; unten: Pulcher
Amicitiam et lascivum pingit Amorem etc. 1640, H. 9 Z. g L-,
Br. 14 Z. 3 L. Bartsch kannte einen Abdruck mit F. Sa-
1ucci's Adresse, es gibt aber auch einen mit jener von Iiossi,
noch vorzüglich im Drucke.
6) Bacchus auf seiner Heimkehr aus Indien, findet auf Naxos
die verlassene Ariadne, nach Titiaifs herühmtem Bilde für Al-
fonso von Ferrara, später im Pallaste Aldobrandini, jetzt in
der Nationalgallerie zu London. Al lll-lllthSigJv Don Fabio
della Corgna Titianus innen: Gio. Andrea Podeta Geno-
vese D. D. la presentc sua opera Superiorum licentia,
H. 11 Z. Ö L., Br. 14 Z. 6 L. Bei Weigel 1 Thlr. 3 gr.
Im spätern, noch gutem Drucke haben die Blätter Rosi's
Adresse.
7) Ein grosses Baechanale, wo man links vorn ein schlafendes
Weib sieht, in der Ferne diejenigen, welche das Fest feiQ-n.
Nach Titian, und mit derselben Dedication, in gleicher
Grösse, sehr geistreich radirt.
Dieses Bild ist auch in grösserem Maassstabe radirt, nach
der Angabe im Winchlefschen Cataloge von Podesta selbst,
nach FrenzePs Ansicht (Catalog der Sammlung vom Grafen
Stcrnberg-Manderscheid) wahrscheinlich von Mitelli.
3) Der Zug der Liebesgötter zu der Statue der Venus in einer
Landschaft, so wie das obige von Titian -fiir Alfons von
Ferrara gemalt. All. Illmw Sigm il Sigr Caualier Cassiano
da] Pozzo. G. A. P. D. D. 1656 Apud Joseph de Bu-
beis. In gleicher Grösse und ein Hauptblatt.
Podesta, AügllSt, Zeichner und Maler, auch Lithograph, wurde
1313 zu Malchow im Ilerzogthume Meklenburg-Schwverin geboren,
erhielt aber seine erste artistische Bildung in Dresden, wo er die
Akademie besuchte, bis er 1855 nach München sich begab, um
daselbst ein Gleiches zu thun. Podesta widmete sich der land-
schaftlichen Darstellung, und unternahm deswegen von München
aus verschiedene Beißen in das bayerische Hochgcbirg. nach Tirol
und Voralberg; Salzburg und Meran, und zeichnete bei dieser Ge-
legenheit eine Mengeinteressanter Ansichten, deren jene Länder-
theile in so reicher Fulle bieten, wie'die Schweiz. Diese schönen
Zeichnungen hat Podesta später theilyveise lithographirt, und so
liegen uns viele jener malerischen Ansichten in interessanten Fol-
gen vor, die, nach dem neueren Begriffe, zu den Original-Litho-
graphien zu zählen sind, wie folgt:
Album von Tlrßl und Salzburg, nach Originalzeichnungen
von Podeste Ujld C. Auer (und von diesen lithographirt)
I. Abtheilllng In 12 Blättern mit Ton gedruckt. München
1851. qu- fol-
Album von Tirol und Salzburg, nach Originalzeichnungen
von P0439513, Auer, E. liirchner u. a. II. Abtheilung mit
15 Blättern im Tondruck. München 1858-
Gebirgs-Album oder neueste Sammlung nach der Natur
neu aufgenommener malerischer Ansichten aus Tyrol und Vor-