Giacomo"
Teresa
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dctti etc. In Boma 1666, fol. 'Diesen Titeiluet allerdings G. Vid-
mnn gestochen, von den Blättern aber, die Füssly 11.- a. dem de]
Po zuschreiben, ist jede; mit: E. ab. Benedictus Innen" bgzeich.
net, und nicht mit P. de] Pe's Namen.
Gori schreibt ihm auch zwei Blätter zu, die den heil. Hierony-
mns auf zweierlei Weiäirdzirsteilen. angeblich nach G. Bibera, was
Bartsch in beider Hinsicht bezweifelt.
PO, GIEICOIUO dßl, Maler, der Sohn des Obigen, erlernte die
Anfangsgründe der Kunst im väterlichen Hause, dann "aber nahm
sich Poussin seiner an. VVehl erfahren in der Theorie und Praxis
seiner Iiunst betrat er schon in Rom eine riihmliche Laufbahn,
obgleich nicht alle seine Werke gefielen, wie dies mit den Bildernt.
in den Bögen der Capellenlin der Apostelkircha der Fall war, die'-
ausgestrichen und von Solimenanleu gemalt wurden, Grösserenr
Beifall erntete er mitandern Iiirchenbildern in Rom, wo er über-
diess auch die Stelle eines! Professors der Anatomie an der Akade-
mie von St. Luca bekleidete, bis er endlich mit seinem Vater nach
Neapel zog. Hier malte er"in den Sälen und Gallerien der Gros-
sen viel in Freslco. und besonders gerühmt sind die Wandbilder
der Gallerie des Marchese Genzano, in einem Zimmer des Her-_
zogs von Matalona und in sieben des Fürsten von Avellino, Auch;
Ilirchenbilder finden sich in Neapel von ihm. Lanzi sagt, del P0
sei ein wissenschaftlich gebildeter Mann gewesen, der wohl ma-
lerische Gedichte ersinnen konnte, unglaublich mannigfaltig, ja
fährt Lanzi fort _ zauberisch im Colorit, so dass seine Arbeiten
in der Gesammtheit das Auge befriedigen. In Streiflichtern, Wi-
clerscheinen und Schlaglichtern findet Lanzi etwas Seltsames und
Neues, in Figuren und Kleidern nennt er ihn aber manierirt und
minder correkt. G. del Po starb 1726 im 72. Jahre. Seine Schwe-
ster Theresia stach ihm ein Blatt auf Machiairelli. N0. 18.
P0, Teresa dßl, Malerin und Hupferstecherin, die Tochter Pietro's
erwarb sich ebenfalls den Ruf einer geschickten Künstlerin. Sie
malte Bildnisse und halbe Figuren in Miniatur, _Oel iund _Pastel,
und nicht minder schätzbar sind ihreliupferstiche und Badirungen.
Sie wurde 1678 Mitglied der Akademie von S. Luca in Rom, und
zu Neapel starb sie 1716.
Bartsch, P. gr. XX. 25g FR, beschreibt 16'B_lätter von dieser
Künstlerin, Sie sind mit Geschmack und in der-Weise ihres V8-
ters behandelt, sodass es schwer wird, dieselben zu unterscheiden,
wenn nicht der Name auf den Blättern steht.
1) V. P. Camillus de Lellis Cler. Reg. Infirmis etc., nach Ja-
conio del Po, mit Tereszfs Namen. H. 16 Z., Br. 11 Z.
g) Triumphus poenitentiaei IEine junge Frau mit der Dornen-
krone sitzt aufveinexn mit rDornen- umfloehtenen Wagen-
Rechts" UHIC-m-Theresin del Z. 4 L., Br-
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3) Minerva reicht auf den Knien" der; allegorischen Gestalt Spa-
niens ein BuCll- Auf derllßandrölle "obexlb Bibliotheca HiS-
pana. "Rechts unten derifName der iaussa-esm; .H- 11 Zu
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