Ploos
Amstel ,
van
Cornelis.
Felde der Hunst II. S. 29 H. die Blätter eines Exemplars, welches
ein Geschenk des Künstlers an Hendrick Feyt war, und darin
kommen Abdrücke vor, die in den gewöhnlichen Exemplaren feh-
len, so dass es den Anschein hat, als seien die Platten von Plnos
selbst vernichtet wurden. Die Abdrücke, welche dieses Exemplar
enthält, belaufen sich auf 157, die alle Weigel beschreibt: Arbei-
ten, die in den gewöhnlichen Exemplaren nicht vorkommen, V3.
rietäten im Drucke, Probedrucke. Exemplare dieser Art wurden
nur an wenige Freunde verschenkt. Ueber das berühmte Zeich-
nungswerk des Ploos van Amstel gibt es eine kleine Schrift: Avis
coneernant une colleetion d'estampes, selon la nouvclle invention
de M. C. Ploos van Amstel, fils de C. In einer neuen Aus-
gabe haben wir dieses liauptwerlt künstlerischer Technik unter
folgendem Titel: Collection (Plmitations de dessins (Papres les
principaux maitres hollandois et flamands, comlnencee par C. Ploos
van Amstel, continuee ct portee au nombre de cent moreeaux.
Avec des reseignemens hist. et detailles sur ces maitres et sur leurs
ouvrages. Precedes d'un discours sur l'etat ancien et moderne des
arts dans les Pays-Bas. Pnr C. Josi. A Londres chez C. Josi
1821, roy. fol. Dieses Prachtvverk existirt nur in 100 Exemplaren,
von welchen 77 in die Hände der Snbscribenten übergingen, gegen
die Summe von 110 Guineen. Darin findet man nicht nur die 46
bekannten Blätter des Ploos van Amstel, sondern auch viele andere,
die Josi nach schätzbaren Zeichnungen meist früherer Meister in
ihrer Manier meisterhaft ausführen liess, nebst dem Bildnisse des
P. van Amstel. Auch die alten Exemplare, wie eines in der Aeh-
renlese von Weigel beschrieben ist, sind sehr kostbar. B. Weigel
werthet (Iiunstkatalog N0. 4822) ein solches in 120 Blättern dar-
unter 48 seltene, bisher unbeschriehene auf 110 Thlr,
Ploos van Arnstel starb 1798 zu Amsterdam, und tgog wurde
seine Kunstsammlung verkauft. J. Weigel zählt in dei-"Aehrenlese
drei Bildnisse des Künstlers auf, die SlClt H1 dem Werke an Hemd,
Feyt befinden.
1) Die Halbfigur des Künstlers, sitzend mit dem Grabstichel in
der Hand, um eben von Attributen der Musik, Malerei und
des Handels. ghne des Künstlers Namen (nach J. Marinkelle
von N. van der Meer), fol.
2) Brustbild desselben mit dreieckigem Hut und dem Grabsti-
chel in der Hand, zur Seite Attribute der bildenden Künste,
des Handels, ein Globus etc. Ohne des Meisters Namen,
aber nach einer handschriftlichen Bemerkung von B. Vin-
keles, 1765, gr. qu. 4. Im ersten und zweiten Drucke radirt.
5) Ein anderes Brustbild desselben mit den Attributen den er-
sten Bildnisses. Ohne Namen des Ratlirers, 8.
Das Werk des Künstler in der gewöhnlichen Ausgabe von 46
numerirten Blättern:
1) Das Titelblatt, Monument mit Genius und die Dedication:
Viro AmplissimQ, Nobilissimo, Jonae Witsenio Icto, civium
Amstelaedamensxuln Patri Consulique Vigilantissimo etc. etc.
Hunc aöri inelsorum Extyporum fasciculum, quasi manu
exarata et delineata Excellentissimorum inter Belgas Pictorurn
imitantiurn, ea qua par est reverentia D. D. D. Inventur
Comelfus Ploos van Amstel. D. 1. Febr. 1765. kl. fol.
2-5) Zwei kleine Landschaften mit Bauholz am Ufer, H.
Zaftleven del., v. Amstel fec. 1766. In Tuseh, kl. 4. In
früherem Drucke leicht in Bieter. l