Ploetzer.
Ploos
Amstel,
VIII!
Cornelis.
415
Ploetzer, s. Ploetz.
Ploja, s. Piola.
PIOUSLKY, MOTQ, Zeichner, Maler und Rad_irer,_ ein Pple von G9-
hurt, war Schiller v._ J. P. Norblm, und wie dieser ein iXLQHliChQr
Iiiinstlef, der m Paris lebte. Er malte und zeichnete verschiedene
Genresmcke, undfaclirte auch Blätter ähnlichen Inhalts. Seine
Zeichnungen sind lTl Tusch ausgeführt, wenigstens solche von an-
tiken Statuen.
Seine radirten Blätter, theils nach Rembrandt, theils nach des-
sen Manier um 1302 gefertiget, bestehen in Studien von Köpfen,
Figuren, Thiei-eii, Carriliaturen nnd in ausgeführten Coinpositio-
nen, unter folgendem Titel: Recueil de dix neuf Etudes, gravees
ä Peau-forte par M. Plonsliy, 8. bis fol., oder auch auf 10 Blät-
tern in tol. gedruckt. Es gibt Abrlriiclie vor der Schrift und vor
den Numern, auch unvollendete Probedriiclie, wie vom Templer.
Zu den ausgeführteren Blättern gehören noch:
Interieur de Corps-de-Garde, le juif d'Ainsterdam, le marchand
de paniers etc.
P1008 van AmStßl, COPIIBllS, Zeichner und Iiupferstecher, ein
in der Geschichte dieser Iiunst merkwürdiger und oft genannter
Mann, wurde 1726 (nicht 1752 . wie Rost, Füssly u. A. sagen) zu.
Amsterdam geboren und mit aller Sorgfalt erzogen, da seine Eltern
in sehr vermöglichen Umständen lebten. Er äusserte schon in frü-
her Jugend grosse Vorliebe fiir Kunst und Wissenschaft, der
Uiii_ ang mit lsenntnissreichen Männern gabihm schon in den Knaben-
jahlän eine gewisse Reife des Verstandes, und einige Bunstfreunde
erregten in ihin eine solche Neigung zur äiunst, dassl er nicht nur
eine bedeutende Summe auf die Anscha un von iunstsciätzen
verwendete, sondern auch selbst der Zeicheäliunst sich mit Eifer
widmete. Seine Sammlung von Handzeichnungen italienischer,
französischer, deutscher und niederländischer Meister-war weit
berühmt. und die Nachahmung solcher Zeichnungen im Kupfer-
stiche und Drucke beschäftigten ihn jahrelang, bis er endlich zu,
einem Resultate gelangte, wie vor ihm keinnnderer. Er ahmle
Oelinalereien mit ihren Farheninischungen, Zeichnungen mit aller-
hand Kreiden, getuschte Arbeiten u. s. w. bis zur Täuschung nach.
Er bediente sich aber dabei einiger geschickter Zeichner und Iiu-
pferstecher, die unter seiner Leitung von 1764- FIII eine Anlahl Sol-
cher Facsimilcs lieferten. Mehrere sind von Ploos van Amstel
selbst gefertiget. nicht minder trefflich hals dligliibrlßenvxflen" 1:?
war ein escliicliter Zeichner und Stec ßr- le efslen "er-WC ß
in Zeichnängsart und im Drucken mit mehffäfell Iilalißfl macht? e?
vor einer eigenen Commission der Akademie der Wissenschaften
in Harlem, um die Zweifel zu beseitigen, 0b die faTblgen BlüfV-"Y
einzig durch den Druclt VOII mehreren Plattenuenstantlen seien.
Dieses sein Werk kommt gewöhnlich ill 46 Blauem Vorg 1mm?
einem vom Ploos selbst gezeichneten Titelhlatte, WfIlCllßS ein lYIo-
nument mit lateinischer Inschrift zeigt, und flamul Pille" Genius,
der einen Schild mit der Lilie hält. Man liest aut diesem hell-
braun gedruckten und weiss geliöhten Blattiöa Inliifntor Cbiälelius
Ploos van Arnstel. D. 1. Febr. 1765 fol. W alle? Slff von
lif- 46 nuinerirt, dies "vom liiinstlci selbst, rlß er nur eine ge-
wisse Anzahl von Abdruclien ausgehen lassen Wülltc- Es 51m m"
dessen noch andere Arbeiten, die in dem erwähnten Werbe nicht
vorkommen. J. A- G- Weigel beschreibt in der Aehreulese aufdem