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Platte Jlontagnc , N.
Platzer ,
N. Platte-Montagne wurde 1681 Professor an der Akademie in
Paris, und starb daselbst 1705 im 75. Jahre.
Wir haben von seiner Hand mehrere Blätter, in welchen er öfter
die Nadel mit dem Grabstichel verband. Er arbeitete in J. Mor'in's
Manier.
1) Frangois I" Roi de France, Brustbild nach Janet, Pol.
2) Petrus Cardinalis de Berullc, nach Ph- Champaigime, 1661.
ful. Im ersten Drucke vor der Schrift und dem VVappen.
3)'Olivier-de Castellan, General-Lieutenant, der 164.1. bei der
Belagerung von Arragon blieb. Nicolas de la Plattemuu-
tagne sc., gr. fol.
d) Roger Omoloy, nach J. B. Champaigne, fol.
5) Die heil. Genofeva, Schutzpatronin von Paris, an einem
Hügel stehend, von Schaafen umgeben und die Hände er-
hebend; in der Ferne Paris. Nicol. de Platte Montaigne sc.
1668 et excud. c. pr. 8., nach Ph. de Champaigne. Ein
merkwürdiges Blatt, gr. fol.
6) Der Leichnam Christi vom Kreuze abgenommen auf der
Erde ausgestreckt; Quicunque etc., nach Ph. de Champaigne.
N. de la platte Montaigne sc. 1668. gr. qu. fol.
7) Die Darstellung im Tempel; inv. et gr. par N. Montaigne,
u. fol.
8) (Das Schweisstuch. Dedi genas etc., nach Ph. de Cham-
paigne. Schönes und seltenes Blatt, mit Morin's Adresse,
s gr. fo .
g) Der hl. Bernhard stigmatisirt am Tische sitzend, nach dem-
selben, mit Morin's Adresse, gr. fol.
10) Die reuige Magdalena in einer Höhle vor dem Crucifixe,
die Hände auf er Brust gekreuzt. Remittuntur etc., xiach
Ph. Champaigne, lVIorin exc., gr. fol.
11) Fünf kleine Vignetten mit religiösen Darstellungen u. a.
Plattenbßrghß, ist der Name der Familie Platte-Montagne.
Plattner, JÄIIÖPCEIS, Maler von Nürnberg, war Schüler seines Va-
" ters Alexander, und schon um 1590 ausiibender Künstler. Später,
im Jahre 1595, kam er nach München in Dienste des Ilerzogs
Ferdinand, Pfalzgrafen bei Rhein, doch wurde er daselbst erst
1601 von der Zunft als Meister anerkannt, nachdem er sein Probe-
stück gemacht hatte. Von dieser_Zeit an nahm er Gesellen und
Lehrlinge auf. Im Jahre 1608 diugtc er den Gamrat Plattner, den
Sohn eines Bothschmiedes Jörg Plattner von Nürnberg. und sprach
ihn 1613 frei. Damals nahm er den Conrad Schmidt auf, starb
aber schon 1617-
Plattner Conrad, s. den obigen Artikel.
Plattner, Ernst, s. Platner.
Platz er ,
Lucas ,
s. Ulrich Glautschnig nen.
um Schlusse des Artikels.
Platzer, Johann Victor, Bildhauer, wurde 1104 im Vintschgau,
wahrscheinlich zu MalS, geboren und von Kessler imlnnshruck
unterrichtet, bis ihn der Hofmaler Christoph Platzer zu Passau
unter Aufsicht nahm. Später liess er sich in Wien nieder, und
malte da zahlreiche kleine, oft sehr {igurenreiche Bilder, die im ln-
und Auslande mit grosaem Beifalle aufgenommen wurden. Diese
Arbeiten schwächteu aber seine Sehhmft, und alt endlich auch