Pisani, Pietro. Pisano, Giunta. 369
PiSBHi, Pielfü, Kupferstecher, arbeitete in "der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts in Florenz.
1) Raccoltä dei "lausti degli imperatori romani etc. della Gallerin
di Firenze, 4 Blätter, nach G. Lasiniol: Zeichnung.
2) L'Ara d'Alceste, nach dem antiken Werke der florexltinischen
Gallerie, lsl. fol.
Pisilnl, LlVlß, Iiupferstecherin, lebte zur Zeit des obigen Künstlers
in Florenz. Man legt ihr auch die Blätter desselben bei. Von ih-
rer Hand radirt ist:
Ein Alter an der Seite einer Frau sitzend, während Liebes-
götter mit Pfeilen gegen einander kämpfen, nach G. P. Pisani.
Pisam , GIDSGPPE, Bildhauer V_OD Florenz, genoss daselbst an der
Akademie den ersten Unterricht, und begab sich dann nach Wien.
l-Iier ernannte ihn der Erzherzog Franz zum Iilofbildhauer, und.
in Wien sieht man auch mehrere Proben seiner Kunst. Im Kanz-
lerhofe wurden" die durch C. Pfeitfefs Stiche bekannten Büsten
des Kaisers Franz I. und des Erzherzogs Carl aufgestellt. Dann
fertigte er das Monument des 1805 fürs Vaterland getallexien Ge-
nerallieutenants Schmitt, welches ebenfalls von Pfeiffer gestochen
wurde. Später wurde Pisani Professor der Bildhauerlsnnst an der
Akademie zu Modena. Hier sieht man im Dome das von ihm
1820 errichtete Monument des Herzogs Herlmles lll. mit meister.
hatt gearbeiteten und ausdrucksvollen Standbildern.
PiSilHl, G10. P0010, 5. Pisanis,
P1831115, G10. P6010 de, Maler und angeblich auch Iiupfersteeher,
ein älterer Künstler, als die obigen, der aber vermuthlieh aus ih-
rer Familie entsprossen ist. Er ist vielleicht der Vater der Livia
Pisani, da diese ein Blatt nach ihm gestochen hat. Man legt
ihm selbst die beiden folgenden Blätter her, die ihn aber zunächst
nur als Erfinder bezeichnen. P. de Pisams gehört dem 17, Jahr-
hunderte an.
1) Der Engel ermahnt die heil- Familie zur Flucht nach Aegyp-
ten. Joh. P. de Pisanis inv. In Saenreclam's Manier ge-
stochen. fol.
2) Die Flucht derselben in Aegypten. Jo. Paulus de Pisenis
Inuent DDe ülit Dedicatiun an Angeln Cardin), fol.
Plsanü; Glunta, Maler von Pisa, Zeitgenosse des Guido da Siena,
und beide Vorgänger des Cimabue, mit welchem Vasari sein Werk
beginnt. Urkundliche Naßhfißhtßn {Vibm- Ginnta finden wir in M0.
rona's Pisa illusfratas Editio II. tom.- II. p- 127i WQ 61' ein Sohn
des Guiilotto dal Colle genannt Ivifdi, und Zwar {n am" Urkunde
von 1202. In einer anderen Urliunde von 1255 Wll'rl_ er ausdrück-
lich Juncta Cäpitenus Pictor genannt, und in einer ande-
ren alten Schg-ift von 1267 steht bei seinem Nainen das Wort quo ii_
dam, woraus man Schluss, dass Giiinia zwischen 1355 1257
gestorben seyn miisse. Allein F. von Rumohr, Ilal. Forschungen
I. 512, erhob gegründeten Zweifel, ob der Juncta Giiidolti pictur
derselbe Junta sei, dessen Kunstrichtung noCh immer aus einem
ganz wohlerhziltenen Geiiiiilrle, einem Crucifixß in 5- Maria degli
Angeli bei Assisi, zu bestimmen ist. Grössere Beachtung verdient
vielleicht die Nachricht des Pater Angioli, des Geschichtschreibern
Nuglefs Iiümvtler- Lax. XI. Bd. 24